Chris Cornell wird am Freitag in Los Angeles beigesetzt
Soundgarden Frontmann Chris Cornell wird am Freitag in Los Angeles beigesetzt. Eine öffentliche Trauerfeier wird es vorerst nicht geben.
Der Tod von Chris Cornell am vergangenen Donnerstag schockiert noch immer die (Musik-)Welt. Nun wird der Sänger von Soundgarden und Audioslave am Freitag den 26. Mai 2017 in Los Angeles beigesetzt. Das bestätigte sein Anwalt Kirk Pasich gegenüber dem US-Portal "Variety".
Cornell, der sich in seinem Hotel-Zimmer in Detroit das Leben nahm, wird auf dem Hollywood Forever Friedhof in einer privaten Zeremonie beerdigt. Öffentliche Trauerfeiern werden angekündigt, wenn "darüber eine Entscheidung gefällt wurde", so Pasich weiter.
Zweifel am Selbstmord
Obwohl die Gerichtsmedizin den Suizid offiziell bestätigte, äußerte seine Ehefrau Vicky Cornell Zweifel an dieser Theorie und wies drauf hin, dass er womöglich eine überhöhte Dosis Ativan, ein starkes Beruhigungsmittel, zu sich genommen haben könnte. Die Familie vermute weiter, das Arzneimittel habe den Selbstmordentschluss von Cornell entscheidend beeinflusst. Man wolle die toxikologische Untersuchung des Leichnams abwarten.
Der in Seattle geborene Cornell, der nur 52 Jahre alt wurde, hinterlässt neben seiner Frau Vicky insgesamt drei Kinder. Der Sänger litt viele Jahre unter einer starken Drogen- und Alkoholabhängigkeit, galt allerdings seit spätestens 2003 als clean.
Musiker-Kollegen zollen ihm Tribut
Zahlreiche Musiker zollten dem verstorbenen Cornell am Wochenende ihren Tribut. So coverte Singer-Songwriter Ryan Adams (42) bei einem Konzert in Neuseeland den Soundgarden-Hit "Black Hole Sun", ebenso wie Metallica-Bassist Robert Trujillo (52), der den Song während einer Konzertes in seinem Bass-Solo anstimmte. Tom Morello (52), Cornells Bandkollege bei Audioslave, veröffentlichte zudem ein ergreifendes Gedicht auf Instagram: