Deutscher Filmball: Viel Glamour, Schnee - und ein Baby

Veronica Ferres, Jella Haase, Sophia Thomalla - beim Deutschen Filmball glitzerte es nur so vor lauter weiblichen Stars. Der Hingucker schlechthin war aber ein Mann.
Der erste richtig schöne Wintertag in München ließ nicht nur die Schneeflöckchen tanzen, sondern vor allem auch die Stars beim Deutschen Filmball, der in diesem Jahr zum 43. Mal im Hotel Bayerischer Hof gefeiert wurde. Veronica Ferres (50) kam ohne Ehemann Carsten Maschmeyer (56), Spaß hatte sie trotzdem. Auch Michaela May (63) hatte statt ihrem Mann Bernd Schadewald (65) den Regisseur ihres Filmes "Familienfest", Lars Kraume (42), dabei. Die Schauspiel-Kolleginnen Uschi Glas (71) und Martina Gedeck (54, "Bella Martha") liefen dagegen mit ihren Liebsten über den roten Teppich.
Die charmante Newcomerin
Jede Menge Glamour und Sexappeal versprühten Sibel Kekilli (35, "Game of Thrones"), Aylin Tezel (32, Dortmund-"Tatort") und natürlich Sophia Thomalla (26) - definitiv mit dem Ausschnitt des Abends. Den charmantesten Auftritt lieferte allerdings Jungschauspielerin Lea van Acken (*1999), die demnächst im Kinofilm "Das Tagebuch der Anne Frank" zu sehen sein wird. Vor ihrem ersten Filmball war sie "sehr aufgeregt", wie sie spot on news sagte. Doch jetzt sei alles gut. Und falls doch ein kleines Missgeschick passiert? "Dann muss man es wie Jennifer Lawrence machen und lächeln", findet sie.
Manche Tänzer sind wählerisch
Ball und Tanz gehören zusammen - möchte man meinen. Nicht zwingend, zumindest wenn es nach Heiner Lauterbach (62) geht: "Es muss die richtige Musik sein. Es darf keine Presse in der Nähe sein. Es müssen die richtigen Leute auf der Tanzfläche sein. Es muss ein langsamer Tanz sein. Meine Frau muss da sein...", fasste er auf dem roten Teppich seine Kriterien zusammen. Die Chancen standen demnach nicht ganz so schlecht, denn seine Viktoria (43) hatte er schon mal dabei.
Auch bei Jessica Schwarz (38, "Romy") lautete die Antwort auf die Tanzfrage nicht sofort Ja. "Mein Freund kann viel besser tanzen. Bei mir sieht das eher ein bisschen peinlich aus. Wir müssten eigentlich noch mal in einen Tanzkurs gehen, also ich zumindest", gab sie zu.
Sicher nicht getanzt hat Musikproduzent Ralph Siegel (70, "Die Autobiografie"): "Ich bin kein großer Tänzer mehr. Früher habe ich viel getanzt", erklärte er. Doch obwohl er nicht auf die Tanzfläche und damit ins Rampenlicht drängte, war er einer der Stars im Saal, mit dem sich reihenweise andere Gäste zusammen fotografieren ließen. Wichtig nahm er sich deshalb noch lange nicht: "Ich kenne halt viele Menschen und die wollen sich gerne mal mit einer alten Legende fotografieren lassen", kommentierte er den Rummel um seine Person.
Filmball vs. Opernball
Der eigentliche Star des Abends war aber Richard "Mörtel" Lugner (83). Denn der wirbelte mit seiner platinblonden Ehefrau Cathy "Spatzi" Lugner (26) ganze drei Lieder lang ohne Pause über das Tanzparkett. Zur Freude der Fotografen, aber auch zur eigenen: "Der Filmball ist toll, man hat Platz zum Tanzen, was beim Wiener Opernball nicht der Fall ist. Dafür ist der ein Märchenfest", erklärte der Österreicher spot on news den Unterschied.
Erklärt hat Lugner auch, warum er sich seinen alljährlichen Star-Gast - diesmal Brooke Shields (50) - immer ganz allein aussucht: "Fragen kann ich niemanden, weil sonst gleich wieder die ganz Welt weiß, wen ich will." Anders als die anderen Gäste, haben die Lugners übrigens nicht im Tanzsaal gespeist, sondern vorab im Hotel. "Es war hervorragend, ich habe Austern mit Ketchup bekommen", freute sich Lugner. Ungewöhnliche Kombination! Aber: "Das ist meine Lieblingsspeise."
Blitzlichtgewitter für die "Fack ju Göhte"-Stars
Gar nicht satt klicken konnten sich die Fotografen auch an Elyas M'Barek (33), der sich durch die Hintertür hereingeschlichen hatte. Zusammen mit Jella Haase (*1992) und anderen "Fack ju Göhte"-Jungstars wie Gizem Emre (*1995) oder Max von der Groeben (24) stellte er sich im Saal dann aber doch bereitwillig dem Blitzlichtgewitter.
Haase, die zum zweiten Mal beim Filmball war, biss dagegen schon in den sauren Apfel und präsentierte sich im tief dekolletierten Kleid bibbernd auf dem roten Teppich: "Ich freue mich am meisten darauf, mit meinen Freunden hier heute Abend gemeinsam zu sitzen und Spaß zu haben", sagte sie. Etwas bedeckter gab sie sich dagegen beim Thema "Tatort". Ob es bei nur einer Folge bleiben wird, beantwortete sie mit einem zweideutigen: "Weiß man nicht..."
"Mein Baby friert!"
Rosalie Thomass (28), bekannt aus der "Beste"-Trilogie von Marcus H. Rosenmüller (42), kam zum Deutschen Filmball mit Regisseurin Doris Dörrie (60, "Grüße aus Fukushima"), einem kaum übersehbaren Babybauch und der süßesten Entschuldigung, kein Interview mehr zu geben: "Ich glaub, mein Baby friert, darf ich reingehen?" Im Ballsaal hat sich das Kleine sicher wieder wohlgefühlt, schließlich waren mindestens zwei weitere deutlich sichtbare Babybäuchlein vor Ort...