Greta Thunberg erntet Kritik von deutscher Prominenz

Greta Thunberg (17) macht sich in den letzten vergangenen Monaten sowohl Freunde als auch Feinde in ihrem Kampf für die Umwelt und für den Klimaschutz. Erst vergangene Woche trat sie beim Weltwirtschaftsforum in Davos auf. Jetzt darf sie sich Kritik von Michael Braungart und Jürgen von der Lippe anhören.
Fernsehmoderator Jürgen von der Lippe (71) hat keine Lust mehr auf Greta – wie er kürzlich in Interviews mit der „Bild am Sonntag“ und dem „Hamburger Abendblatt“ deutlich machte. „Die Leute haben es satt, erzogen zu werden. Und die Leute haben Greta satt“, sagte der 71-Jährige. Weiter sagte er: „Wenn sich so ein Mädchen hinstellt und die Weltmächtigen anschreit ‚How dare you?‘ und die dann kuschen, ist das für mich Comedy.“
Auch Michael Braungart (61) hat kein Verständnis für den ganzen Hype um Greta. Gegenüber dem Flensburger Tagesblatt sagte er: „Sie kann nur Schwarz-Weiß sehen. Ich habe bei Greenpeace mein Leben eingesetzt, um Gift aufzuhalten. Ich habe Dreck eingeatmet ohne Ende, radioaktive Stäube. Und dann sitzt da jemand vor dem Parlament, geht nicht zur Schule, wird als große Widerstandskämpferin gefeiert und für den Nobelpreis vorgeschlagen. Wie lächerlich. Ich gebe zu, das provoziert mich.“
Michael Braungarts Kampf für die Umwelt
Schon in den 1980er Jahren unterstütze Michael Braungart den Umweltschutz und zeigte als wissenschaftlicher Berater und Sachverständiger für Bundesbehörden, Städte und Gemeinden großes Engagement. Vor allem im Untersuchungsausschuss für gefährliche Abfälle im Bundesland Niedersachsen war er engagiert.
Bei der Organisation Greenpeace leitete der Aktivist den Aufbau der Chemie-Abteilung. Des Weiteren half er bei der Gründung des Greenpeace-Büros in Deutschland.
Greta kehrt der großen Bühne den Rücken zu
My gap year ends in August, but it doesn’t take a college degree in economics to realise that our remaining 1,5° carbon budget and ongoing fossil fuel subsidies and investments don’t add up. 1/3 pic.twitter.com/1virpuOyYG
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) January 23, 2020
Auf Twitter kündigte Greta Thuberg am Wochenende, kurz nach ihrer Reise nach Davos an, dass ihr "Gap-Year" - ein Jahr, welches sie hauptsächlich im Ausland verbracht hat, fern von schulischen Pflichten - im August ein Ende nimmt.