Günther Klum verliert Schlagloch-Prozess
Auch Model-Manager müssen sich vor Schlaglöchern in Acht nehmen: Günther Klum ist nun vor Gericht vorerst mit einer Schadenersatzklage gegen seine Heimatstadt gescheitert.
Schlaglöcher! Ein altes Ärgernis - mit dem offenbar sogar gut betuchte Model-Manager leben müssen. Heidi Klums Vater Günther (70) ist nun jedenfalls in erster Instanz mit einer Klage gegen seine Heimatstadt Bergisch-Gladbach gescheitert, wie der Kölner "Express" meldet. Klum hatte mehrere hundert Euro Schadenersatz gefordert, weil ihm nach eigenen Angaben auf einer Nebenstraße beim Ausweichen Richtung Straßenrand wegen eines Schlaglochs unter anderem ein Reifen geplatzt war.
Autofahrer müssten sich "den gegebenen Verhältnissen anpassen und die Straßen und Wege so hinnehmen, wie sie sich ihm erkennbar darbieten", heißt es in der Urteilsbegründung. Bereits bei einem ersten Gerichtstermin Ende Januar hatte der zuständige Richter Klum wenig Hoffnung gemacht. "Da muss man eben aufpassen!", sagte er damals: "Da hängen die Trauben sehr hoch für Schadensersatz."
Klum kündigt Berufung an
Gut möglich allerdings, dass der Streit noch nicht beendet ist, denn das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. "Ich gehe davon aus, dass wir in Berufung gehen", sagte Klum am Dienstag der "Bild": "Die Stadt muss dafür Sorge tragen, dass Bürger sicher über ihre Straßen fahren können."
Bereits nach der ersten Verhandlung hatte Klum übrigens klargestellt, dass er das Verfahren aus selbstlosen Gründen angestrengt hatte: "Mir geht es nicht um das Geld für den kaputten Reifen und die verzogene Spur", sagte er laut "Bild". "Aber stellen Sie sich bitte vor, nicht ich wäre mit meinem großen Audi und ganz langsam dort hineingeraten, sondern ein ungeübter, junger Motorradfahrer in vollem Tempo."