John Stamos gesteht Tablettensucht
"Full House"-Star John Stamos hat gerade einen Entzug hinter sich gebracht - in einem Radiointerview versucht er sich nun auch noch an einer Art Lebensbeichte.
John Stamos schien mit seinen Arbeiten an einem Remake für die Kultserie "Full House" auf dem besten Wege - dann platzte eine Hiobsbotschaft in Stamos' eigene Comebackpläne: Im Juni wurde der Star betrunken am Steuer seines Autos erwischt. Mittlerweile hat der 52-Jährige erfolgreich einen Entzug hinter sich gebracht. Und er will nun offenbar auch öffentlich reinen Tisch mit seiner Vergangenheit machen. In der Radioshow des Star-Moderators Howard Stern versuchte er sich am Montag an einer Art Lebensbeichte.
Schuld an seinem Fehlverhalten sei unter anderem der Schmerz über den Tod seiner Mutter im September 2014 gewesen, erklärte Stamos. Zuvor habe ihn bereits der Tod des Vaters und seine Scheidung schwer getroffen gehabt. "Ich bin über die Jahre aus der Spur geraten. Ich habe nie wirklich zurückgefunden." Phasen, in denen er viel Alkohol getrunken haben, hätten immer wieder seine "Moral und Werte" untergraben, sagte Stamos. Während er aber immerhin für Filmprojekte dem Alkohol habe entsagen können, seien Medikamente ein viel größeres Problem gewesen.
Ungewollte Schwangerschaft in den Zwanzigern
"Ich war auf einigen Medikamenten, Antidepressiva und verdammten Schlafmitteln, ich bin so froh, dass das vorbei ist", sagte Stamos in dem Interview. Auch sein Erinnerungsvermögen habe unter der Sucht gelitten. "Es war schwer, Skripte im Kopf zu behalten, ich konnte mich nicht an Namen und Orte und Dinge erinnern." Den Medikamenten abzuschwören, sei am schwersten gewesen: "Der Fusel und all das, das ist eben passiert, aber die Schlafmittel, das war wirklich hart."
Die Eskapaden hätten ihn in seinem "Wachstum" behindert, erklärte der reuige Stamos. Ohne die Drogen hätte er nun eventuell bereits eine Familie haben können. Zugleich gab der Star zu, in seinen Zwanzigern eine ungewollte Schwangerschaft verursacht zu haben. Zusammen mit der Mutter des Kindes habe er sich damals für eine Abtreibung entschieden: "Das war einfach schlechtes Timing. Es war wirklich nicht meine Entscheidung... Ich denke, es war eine gemeinsame Entscheidung."