Macklemore: "Donald Trump erzieht nicht meine Tochter"

Unzählige Prominente kommentierten in den sozialen Medien das Ergebnis der US-Wahl. Einer der bewegendsten Einträge kam von Macklemore.
Viele wollten es nicht wahrhaben, geglaubt hatte es sowieso kaum jemand, doch mittlerweile steht fest: Donald Trump (70) wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten. Hundertausende Nutzer, darunter auch zahlreiche Politiker und Promis, meldeten sich in den sozialen Medien zu Wort, um ihre Sicht der Lage darzustellen. Manche gratulierten, andere schimpften, wieder andere wollten Mut machen. Zu letzteren zählt der aus Seattle stammende Rapper und Hit-Garant Macklemore (33, "Thrift Shop"), der mit einem Instagram-Posting einen der bewegendsten Kommentare lieferte.
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Er wollte Clinton feiern
Dazu postete Macklemore ein Bild seines bald zweijährigen Töchterchens. In einem langen Begleittext erklärt er, wie er sich darauf gefreut hatte, zusammen mit Familie und Freunden vor dem Fernseher die Wahl der ersten Präsidentin der USA zu feiern, "aber das ist nicht passiert." Nach Stunden der Unsicherheit und eines wachsenden Gefühls der Übelkeit in seiner Magengegend sei der Spuk vor dem TV vorbei gewesen und er habe seine Tochter zu Bett gebracht.
Nun, da er neben ihr liege und sie schlafe, erinnere er sich allerdings an das Wichtigste: "Ich habe keine Kontrolle darüber ob Donald Trump Präsident wird, so viel ist klar. Aber worüber ich Kontrolle habe ist, was ich nun aus der Lage mache. Ich werde meiner Tochter lehren zu lieben - alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, welchen Geschlechts, welcher Religion, welcher sexuellen Orientierung oder welcher Abstammung. Ich werde ihr lehren wie wichtig es ist, ein Advokat der Menschlichkeit zu sein." Er wolle ihr außerdem beibringen friedlich zu kommunizieren und dass man "im Angesicht des Hasses" sich gegenseitig noch viel mehr lieben müsse. Man solle nicht aufgeben, nicht glauben, dass erzielte Fortschritte nichtig seien und weiter für die gute Sache kämpfen.
Er erzieht nicht meine Tochter
"Donald Trump erzieht nicht meine Tochter. Ich tue das. Ich werde da sein, um sie zu ermutigen und sie zu der Person erziehen, die sie sein will." Er wolle ihr klar machen, dass sie alles tun könne, was auch ein Mann machen könne - und dass sie eines Tages vielleicht sogar Präsidentin werden könne. Und genau diese Arbeit, die er nun vor sich habe, sei das Einzige, was ihm im Moment Frieden bringe.