Motsi Mabuse berichtet über ihren harten Weg in die Tanzbranche
Schon als Kind träumte Motsi Mabuse davon, Tänzerin zu werden. Jetzt hat sie erzählt, mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatte.
Motsi Mabuse (38) gehört zu den besten deutschen Tänzerinnen für Standard- und Lateinamerikanische Tänze. Ihr Weg an die Spitze war jedoch alles andere als leicht, wie sie dem britischen "Daily Mirror" jetzt erzählte. Sie hatte mit Rassismus zu kämpfen und fand lange keine passenden Trainer, sodass sie fast ihre Tanzträume aufgegeben hätte.
Kurz nachdem sie und ihre Schwester Otlile (29) den Einstieg geschafft hatten, kam die nächste Hürde: "Als wir die Chance hatten, in einem Wochenendclub den Walzer und den Cha-Cha-Cha zu lernen, waren wir bald besser als der Lehrer." Also organisierte ihre Mutter einen Raum in einem lokalen Kindergarten und bezahlte ihren Mädchen Privatunterricht. Ihre Eltern haben einige Opfer gebracht, berichtet Mabuse.
"Die Kleider sind teuer, also lernte meine Mutter zu nähen, und sie gründete eine Cateringfirma, um den Unterricht und die Auslandsreisen für Wettbewerbe zu bezahlen." Dass sie diesen Aufwand betrieben habe, wisse die Tänzerin sehr zu schätzen. Denn hätte sie in ihrer Kindheit nur den Rassismus erlebt und "nie die Liebe zur Tanzwelt, dann wäre ich wahrscheinlich ein sehr trauriger Mensch geworden", erzählt die gebürtige Südafrikanerin.