Nach Ausschreitungen: Twitter und Facebook sperren Trumps Accounts
Nach den Unruhen rund um das US-Kapitol haben Twitter und Facebook die Accounts von Donald Trump vorübergehend eingefroren.
Twitter und Facebook haben die Accounts von US-Präsident Donald Trump (74) vorübergehend gesperrt. Anhänger Trumps hatten während der Kongresssitzung, in der Joe Bidens (78) Wahlsieg bestätigt werden sollte, das Kapitol in Washington gestürmt. Bei den Ausschreitungen sollen US-Medienberichten zufolge vier Menschen ums Leben gekommen sein.
So zeigen sich die Trumps im Netz:
Trump hatte zuvor erneut von einem angeblichen "Diebstahl" der Wahl gesprochen und seine Anhänger aufgefordert, zum Kapitol zu ziehen. Später meldete sich der abgewählte Präsident in einem Twitter-Video zu Wort, er rief die Leute auf, "nach Hause" zu gehen, wiederholte aber seine unbelegten Behauptungen über einen Wahlbetrug.
So reagiert das Netz auf die Ausschreitungen in Washington:
Konten vorübergehend eingefroren
Dieses Video hatten Facebook, Youtube und Twitter bereits von den Plattformen entfernt. Zwei weitere Tweets von Trump sollen ebenfalls wegen Richtlinien-Verstößen entfernt worden sein. Die Entfernung dieser drei Beiträge habe dazu geführt, dass sein Konto für zwölf Stunden gesperrt wurde, erklärte Twitter laut US-Medienberichten. Weitere Verstöße gegen die Regeln würden zu einer dauerhaften Sperre führen, heißt es weiter.
Auch bei Facebook wurde Trumps Account wegen Regelverstößen eingefroren. Für 24 Stunden könne der noch amtierende Präsident nichts mehr auf der Plattform posten, besagt ein Statement des Unternehmens, das unter anderem "The Hollywood Reporter" zitiert. Schon in den vergangenen Wochen hatten Facebook und Twitter Beiträge von Donald Trump mit Warnhinweisen gekennzeichnet, um darauf hinzuweisen, dass es sich um Falschinformationen handele.