Sandra Bullock: Stalker glaubte, er sei mit ihr verheiratet
Der Stalker, der im vergangenen Sommer bei Sandra Bullock eingebrochen war, plädiert vor Gericht auf "nicht schuldig". Er sei verwirrt gewesen und habe geglaubt, der Star sei seine Ehefrau.
Eigentlich klingt der Fall ziemlich eindeutig: Joshua Corbett (39) wurde im Juni 2014 im Haus von Hollywood-Star Sandra Bullock (50, "Gravity") gefasst, nachdem er dort eingebrochen war. Bullock hatte sich aus Angst vor dem Stalker in einem Schrank versteckt und von dort aus die Polizei gerufen. Dennoch bekannte sich Corbett bei seinem ersten Verhandlungstag für "nicht schuldig", wie US-Medien berichten. Die bizarre Begründung: Er habe geglaubt, mit Bullock verheiratet gewesen zu sein.
"Das war eine Wahnvorstellung, heute glaubt er das nicht mehr", erklärte sein Anwalt Steve Sitkoff. Sein Klient benötige eine psychiatrische Behandlung und keine Strafe: "Er ist geistig verwirrt. Er bekommt etwas Hilfe im Gefängnis, aber nicht die Hilfe, die er bekommen könnte." In einem Punkt gibt Sitkoff sich sicher: "Corbett wollte Frau Bullock nie etwas antun, und das werden wir beweisen." Ob ihm das so leicht fallen wird, darf bezweifelt werden, immerhin liegt gegen Corbett eine ganze Reihe von Beschuldigungen vor, darunter Stalking, Einbruch und der Besitz illegaler Waffen.
Die Polizei hatte in Corbetts Haus nach seiner Verhaftung unter anderem ein Maschinengewehr gefunden, bei seinem "Besuch" in Bullocks Haus war er allerdings unbewaffnet. Corbett sitzt derzeit in Haft, seine Kaution wurde auf zwei Millionen US-Dollar festgelegt. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Stalker bis zu 20 Jahre Gefängnis.