Sarah Connor: Dunkelheit ist auch ein Teil von mir
Sarah Connor
Sarah Connor (38) hat einige Zeit gebraucht, um sich von ihren Eltern zu lösen, damit sie ihre eigenen Entscheidungen treffen kann. Gleichzeitig habe sie aber auch vieles von ihren Eltern gelernt, und ohne diese Lektionen hätte sie ihre Kinder vielleicht nie so erfolgreich erziehen können.
Abstand tut gut
Im Gespräch mit 'Spiegel Online' schildert Sarah, wie sie sich selbst einschätzt und wie ihr Charakter von ihren Eltern beeinflusst wurde, die sich scheiden ließen, als die Sängerin noch ein Kind war: "Es gibt an mir diese sehr intensive, leidenschaftliche, neugierige Seite. Ich möchte alles ausprobieren, überall hinreisen, aber auf himmelhochjauchzend folgt bei mir dann zu Tode betrübt. Dunkelheit ist auch ein Teil von mir. Aber ich habe mit 25 meine erste Therapie gemacht, und der räumliche Abstand zu meinen Eltern hat mir auch geholfen. Ich weiß nun: Nichts von dem, wie ich aufgewachsen bin, muss ich nachahmen. Ich kann selbst entscheiden."
Liebe hat Vorrang bei Sarah Connor
Undankbar sei sie aber keinesfalls, schließlich sei vor allem ihre Mutter eine starke Präsenz und wichtige Lehrerin in ihrem Leben, die sie sehr inspiriert habe. Eine Eigenschaft ihrer Mutter wolle Sarah dabei keinesfalls nachahmen, wie sie hinzufügt: "Ich habe von meiner Mutter gelernt, wie man eine Großfamilie organisiert, wie man 20.000 Sachen gleichzeitig wuppt. Was ich aber anders mache, ist, dass ich darauf achte, dass ich ein glücklicher Mensch bin. Ich hatte bei meiner Mutter häufig das Gefühl, dass sie unglücklich ist, weil sie sich selbst für die Familie aufgegeben hat." Als Mutter habe Sarah Connor auch einen eigenen Kosmos, den sie ausschöpfen will. Dazu gehöre, eigene Entscheidungen zu treffen, selbst wenn diese für ihre Kinder hart sind; für eine Album-Aufnahme für ein paar Tage ins Ausland zu reisen, zum Beispiel. Am wichtigsten sei, dass ihre Sprösslinge wissen, dass Mama sie liebt.