Traueranzeige für Joseph Hannesschläger: Kollegen nehmen Abschied
Mit einer großen, viertelseitigen Anzeige in der "Süddeutschen Zeitung" nimmt das Team der "Rosenheim-Cops" Abschied von Joseph Hannesschläger.
Das Team trauert um seinen Star. Mit einer großen, viertelseitigen Anzeige in der "Süddeutschen Zeitung" verabschiedet sich der Produzent der "Rosenheim-Cops", Alexander Ollig, "in stillem Gedenken" im Namen aller Kollegen von Joseph Hannesschläger (57). Der beliebte Schauspieler war am Montag seinem Krebsleiden erlegen.
Die Todesanzeige wurde auch von den Verantwortlichen der Filmgesellschaft Bavaria sowie von der für Spielfilme und Serien zuständigen Firma ZDF Enterprises aufgegeben.
Christian Ude soll Trauerrede halten
Joseph Hannesschläger wird auf dem Münchner Ostfriedhof beigesetzt, meldet die "Bild"-Zeitung. Dort seien auch seine Eltern bestattet. Der Termin stehe allerdings noch nicht fest.
Der ehemalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (72) soll die Trauerrede halten. "Ich werde erzählen, mit welcher Tapferkeit Joseph dem Ende entgegenging. Dass er die Hoffnung nie verlor, obwohl er mit unglaublicher Nüchternheit die Situation erfasst hatte", sagte der SPD-Politiker zu "Bild".
Ude war mit dem "Rosenheim-Cops"-Star seit Jahren befreundet und hatte ihn mehrfach im Hospiz besucht. Er war auch am Abend vor Hannesschlägers Tod an seinem Bett und sagte später: "Ich habe gespürt, dass er meine Worte nicht mehr aufnimmt, nur noch meine Stimme. Als ich ihm über den Kopf streichelte, hat er geschmunzelt. Das war seine einzige Reaktion. Ich wusste, jetzt geht es zu Ende."