Vanessa Mai: "Bei Dieter Bohlen musste ich einfach Ja sagen"
Vanessa Mais Erfolgskurve geht steil nach oben. Ihr neues Album "Für dich" hat nun sogar Pop-Titan Dieter Bohlen produziert. Ist das Ihr musikalischer Jackpot, Frau Mai?
Vanessa Mai (23, "Ich sterb für dich") meldet sich musikalisch zurück. Die frischgebackene Echo-Preisträgerin bringt am heutigen Freitag mit "Für dich" erstmals ein Album unter ihrem eigenen Namen heraus. Produziert hat dieses kein Geringerer als Dieter Bohlen. Wie es zu der Zusammenarbeit kam, was Vanessa Mai von Wolkenfrei unterscheidet und was sie zu ihrer steilen Karriere sagt, verrät sie im Interview mit spot on news.
Sehen Sie auf Clipfish das Musikvideo zu "Ich sterb für dich" von Vanessa Mai
Vanessa, Ihr letztes Album kam erst im Sommer vergangenen Jahres raus. Warum so schnell ein Neues?
Vanessa Mai: Während meiner Arbeit im Studio für "DSDS", bin ich mit Dieter Bohlen über ein neues Album ins Gespräch gekommen. Und nachdem er mir vorschlug, es zu produzieren, war alles klar für mich. Da musste ich einfach Ja sagen. Das war im Studio dann eine coole Erfahrung mit ihm.
Es ist Ihr erstes Album unter Ihrem eigenen Namen. Traurig, dass sich Wolkenfrei aufgelöst hat?
Mai: Wolkenfrei war das Beste, was mir passieren konnte. Für diese Zeit bin ich echt dankbar. Aber ich bin natürlich auch sehr froh, dass ich jetzt unter meinem eigenen Namen auftreten darf.
Wie kam es zu der Entscheidung, den Namen Wolkenfrei abzulegen?
Mai: Seit ich als Jurorin bei "DSDS" dabei bin, ist der Name Vanessa Mai immer weiter in den Fokus gerückt. Deshalb mussten wir irgendwann reagieren. Die Menschen waren mit der Zeit wirklich verwirrt - ist das jetzt Vanessa Mai oder Wolkenfrei oder wie oder was...
Gibt es einen Unterschied zwischen Vanessa Mai und Wolkenfrei?
Mai: Ich habe mich natürlich als Interpretin stetig weiter entwickelt. Auch im letzten Jahr. Und da Dieter Bohlen "Für dich" produziert hat, klingt es natürlich auch anders als "Wachgeküsst".
Gleich der erste Song auf Ihrem Album, "Ich sterb für dich", erinnert durch die hohen Stimmen im Refrain an Modern Talking. Zufall?
Mai: Kein Zufall. Ich bin selbst ein Fan von Modern Talking. Als ich den Titel als Demo gehört hatte, dachte ich mir, das würde doch gut passen. Diese Chance musste ich also nutzen, wenn ich schon mit Dieter produzieren kann. Er fand die Idee auch witzig.
War das Aufeinandertreffen mit Dieter Bohlen wie ein Jackpot für Sie?
Mai: Das ist zwar total kitschig, aber ich glaube, dass im Leben alles so kommt, wie es kommen muss. Aber es ist natürlich schon ein Ritterschlag für mich, mit dem erfolgreichsten Produzenten des Landes zusammenzuarbeiten. Aber ob das ein Jackpot ist, werden die Fans entscheiden.
Sie haben auch Yvonne Catterfelds alten Nummer-Eins-Hit "Für dich" neuinterpretiert.
Mai: Es war von mir einfach ein Wunsch, weil das mein absoluter Lieblingssong von Yvonne ist.
Catterfeld selbst schämt sich heute fast für den Song.
Mai: Ja, mag sein. Sie hat wohl einmal gesagt, der Song sei ihr zu kommerziell. Aber mir gefällt der Song.
Realisieren Sie im Moment eigentlich Ihren rasanten Aufstieg am Schlagerhimmel?
Mai: Das geht schon alles wahnsinnig schnell und ich versuche, dafür dankbar zu sein. Denn was da gerade passiert, ist schon unglaublich. Alleine, dass ich jetzt einen Echo habe, ist so verrückt. Das ist so krass. Manchmal muss ich mich wirklich kneifen, um alles zu glauben. Da denke ich, das ist ein Traum, was ich jetzt erlebe.