Harry und Meghan: Deswegen muss "Archewell" warten
Harry und Meghan wollen den Start ihrer "Archewell"-Organisation angeblich verschieben und sich unter anderem für "Black Lives Matter" engagieren.
Prinz Harry (35) und seine Ehefrau Meghan (38) haben den Start ihrer gemeinnützigen Organisation "Archewell" angeblich verschoben. Das Paar, das im Frühjahr nach Kalifornien gezogen ist, will seine wohltätige Arbeit offenbar zunächst auf die Auswirkungen der Corona-Krise konzentrieren und die "Black Lives Matter"-Bewegung unterstützen.
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Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Der ursprüngliche Plan war Medienberichten zufolge, "Archewell" im Frühjahr von Los Angeles aus zu gründen, nachdem der Name für die Organisation offiziell in den USA registriert worden war. Er leitet sich laut "The Telegraph" von dem griechischen Wort für "Quelle der Aktion" ab - wie der Name ihres Sohnes Archie (1). Wie die Zeitung nun berichtet, sei es unwahrscheinlich, dass die Organisation noch 2020 an den Start gehe. Harry und Meghan wollten damit auf die aktuelle Situation reagieren und sich unter anderem für "Black Lives Matter" engagieren.
Sie wollen es richtig machen
"Was absolut klar ist, ist, dass sie es richtig machen wollen und es keinen Sinn macht, es zu überstürzen", wird ein Insider zum Thema "Archewell" zitiert. "Sie beginnen ein neues Leben, eine neue Phase. Hier geht es darum, alles richtig zu machen und sicherzustellen, dass sie den Unterschied machen können, den sie machen wollen."
Im April wurde bekannt, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan, die nicht mehr im Dienst der britischen Königsfamilie stehen, an Plänen für eine neue Non-Profit-Organisation arbeiten. Laut den zuvor in den Vereinigten Staaten eingereichten Unterlagen will das Ehepaar die eigene Wohltätigkeits- und Freiwilligenarbeit, Selbsthilfegruppen sowie ein multimediales Bildungsimperium mit Filmen, Podcasts und Büchern unter einem Dach zusammenfassen: "Archewell".