Netflix-Deal wird überprüft: Wie viel kassieren Meghan und Harry?
Der Streamingriese Netflix hat sich mit Prinz Harry und Herzogin Meghan zusammengetan. Der Deal ist aber offenbar noch nicht in trockenen Tüchern.
Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (39) haben ihre eigene Produktionsfirma gegründet und einen mehrjährigen Vertrag mit dem Streamingdienst Netflix an Land gezogen. Die jungen Royals sollen unter anderem exklusive Dokumentationen, Spielfilme und Inhalte fürs Kinderprogramm des Anbieters erschaffen.
Doch der Deal scheint noch lange nicht in trockenen Tüchern zu sein: Offizielle Stellen bei den Royals müssen erst noch ihren Segen geben, wie der britische "Daily Mirror" berichtet. Eine anonyme Quelle aus dem Palast soll erklärt haben, dass die beiden jegliche Profit-Pläne vorzulegen haben - obwohl sie Anfang des Jahres ihre royalen Pflichten abgetreten hatten.
Der Palast besitze demnach immer noch ein Mitspracherecht. "Sämtliche Verträge, die sie schließen, werden vom royalen Haushalt genauestens überprüft", erklärt der Insider.
Wie viele Millionen stecken hinter dem Netflix-Deal?
Laut dem Bericht sorge man sich vor allem darum, wie der Netflix-Deal beim britischen Steuerzahler ankommen könne. Dieser hatte den Umbau von Frogmore Cottage, das britische Heim der Sussexes, mitfinanziert, bevor das Paar sich mit dem "Megxit" verabschiedete und 2020 in die USA umzog.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Umgerechnet 2,7 Millionen Euro soll der royale Spaß bis Sommer 2019 gekostet haben. Im Mai war berichtet worden, dass Meghan und Harry monatlich 20.000 Euro zurückzahlen wollen.
Auch hinter der Summe, auf die sich Netflix und die Royals geeinigt haben sollen, steht noch ein großes Fragezeichen. Die "New York Times" wollte zuletzt von zwei involvierten Führungskräften erfahren haben, dass Meghan und Harry rund 100 Millionen US-Dollar für einen erfolgreichen Deal im Auge hatten. Das Branchenmagazin "Deadline" beruft sich hingegen auf anonyme Quellen, die davon ausgehen, dass der Vertrag den beiden bis zu 150 Millionen Dollar einbringen könnte.
Neue Doku mit Harry
Zwar sollen Prinz Harry und Herzogin Meghan vor allem hinter den Kulissen agieren, trotzdem ist der Royal seit Kurzem auf Netflix zu sehen - in der Dokumentation "Rising Phoenix", die am 26. August erschienen ist. Der Film beschäftigt sich mit der Geschichte der Paralympischen Spiele und zeigt einzelne Vorzeigeathleten. Für Harry war die Teilnahme an der Doku eine Herzensangelegenheit. Er setzt sich seit Jahren für kriegsversehrte Soldaten ein und hat unter anderem die Invictus Games, eine andere paralympische Sportveranstaltung, mit ins Leben gerufen.