So soll das Treffen zwischen Prinz Harry und Prinz William ablaufen

Aussöhnung oder Eiszeit zwischen Prinz Harry (li.) und Prinz William?
Bei der Beerdigung von Prinz Philip wird die Welt auch auf Prinz Harry und Prinz William blicken. So könnte ihr Wiedersehen ablaufen.
Wenn am kommenden Samstag (17. April) die Beerdigung von Prinzgemahl Philip (1921-2021) in der St. George's Chapel stattfindet, werden sich auch erstmals wieder Prinz Harry (36) und Prinz William (39) gegenüberstehen. Seit Harry seine Pflichten als Royal aufgegeben hat, um mit seiner Frau Meghan (39, "Suits") in die USA zu ziehen, soll die enge Beziehung der beiden Brüder stark gelitten haben. Ob die Beerdigung ihres Großvaters diese Risse wird kitten können? Der britische "Daily Telegraph" will aus Palastkreisen in Erfahrung gebracht haben, wie das Aufeinandertreffen ablaufen soll.
Ganz klar, im Zentrum stehe die Trauer um Prinz Philip und der Beistand für Queen Elizabeth II. (94) Dennoch gelte auch, Harry und William einander wieder näher zu bringen. Eine entscheidende Rolle soll dabei Herzogin Kate (39) spielen, der die Aufgabe als Schlichterin zuteilwerden könnte. Über sie sagte Harry vor vielen Jahren: "Sie ist die große Schwester, die ich nie hatte."
Die wichtigsten Aussagen von Harry und Meghan:
- Prinz Harry über seine Rolle:
"Ich war ein Gefangener, bis ich Meghan traf." Und weiter: "Ich war gefangen, aber ich wusste nicht, dass ich gefangen bin." - Harry über seine finanziellen Mittel:
Vater Charles hätte ihn nach dem Megxit "buchstäblich finanziell abgeschnitten". Er selbst habe sich das alles nur leisten können, weil er Geld von seiner Mutter Diana geerbt habe. - Über das Verhältnis von Harry zu Charles gibt der 36-Jährige an:
Prinz Charles habe aufgehört, Anrufe von ihm entgegenzunehmen und spreche nicht mehr mit ihm. Er fühle sich im Stich gelassen, obwohl der Thronfolger ihn doch eigentlich verstehen müsse - eine klare Anspielung auf die Turbulenzen um seine Mutter Prinzessin Diana. - Über das Geschlecht des Babys:
"Es ist ein Mädchen. Ein Junge und ein Mädchen. Was kann man mehr wollen?" - Über die weitere Familienplanung:
"Wir vier. Das ist alles. Zwei reichen", so Harry. - Meghan über ihren Gesundheitszustand:
"Ich habe überhaupt keine Lösung mehr gesehen, bin nächtelang wach gelegen und habe nur noch geweint." - Die Herzogin über ihre Verzweiflung:
"Ich wollte nicht mehr am Leben sein. Es war ein klarer, realer und beängstigender Gedanke." Und weiter: "Ich dachte, es würde die Situation für alle lösen." - Meghan über ihre Versuche, sich professionelle Hilfe zu holen:
Das britische Königshaus habe ihr professionelle Hilfe verweigert. Meghan erklärte, dass sie zu einer Institution gegangen sei und dort sich Unterstützung holen wollte. Ihr sei aber vom Hofe gesagt worden, dass dadurch das Ansehen der Königsfamilie beschädigt werden könne. - Was Meghan bereut:
"Ich bereue eine Sache: Ihnen geglaubt zu haben, als sie sagten, dass ich beschützt werde." Nur der Megxit, also der Bruch mit der Familie und der Umzug nach Los Angeles, hätten das Schlimmste verhindert. - Über Rassismus am Königshaus:
"In den Monaten als ich schwanger war, erfuhr ich, dass er keinen Titel bekommen, keine Security und, dass man Angst habe, wie dunkel seine Haut wohl sein würde..." - Meghan über ihr Verhältnis zu Kate:
Es gab im Rahmen der Vorbereitungen zur Hochzeit von ihr und Harry Meinungsverschiedenheiten über die Kleider der Brautjungfern. Englische Zeitungen berichteten damals, dass Meghan Kate sogar zum Weinen gebracht habe. "Das Gegenteil ist der Fall", berichtet Meghan nun. Kate habe sich aber entschuldigt und sie sei eine gute Person. - Meghan über Interviews:
Meghan gesteht dazu: "Ja, ich wurde zum Schweigen gebracht." Die Herzogin war während ihrer Zeit in London angeblich nicht freiwillig so ruhig. Sie sei durch den Königshof zum Schweigen gebracht worden. Es seien Lügen über sie verbreitet worden, gegen die sie sich nicht habe wehren können, sagte Meghan. - Harry über Prinzessin Diana.
"Er sei sehr "erleichtert und glücklich", dass er hier mit seiner Frau an seiner Seite sprechen könne, so Harry, weil er sich nicht vorstellen könne, wie es für seine Mutter gewesen sein musste, "diesen Prozess vor all den Jahren alleine durchlaufen zu haben". Und er fügt hinzu: "Es war unglaublich schwer für uns beide, aber zumindest hatten wir uns." - Der Prinz über seine größte Befürchtung:
"Meine größte Sorge war, dass sich die Geschichte wiederholt." Damit bezieht er sich offenbar auf seine Mutter Diana, die 1997 im Alter von 36 Jahren bei einem Autounfall in Paris starb, als sie von Paparazzi verfolgt wurde. - Der Prinz über die Beziehung zu seiner verstorbenen Mutter:
Er habe die "Anwesenheit" seiner Mutter, Prinzessin Diana, während der Probleme mit seiner Familie gespürt. Es sei so gewesen, als habe sie seine Situation kommen sehen. - Prinz Harry über das Verhältnis zu seinem Bruder:
Mit seinem Bruder William hofft Harry auf eine Versöhnung. "Zeit heilt alle Wunden, hoffentlich", sagte er. - Harry und Meghan über ihre Hochzeit:
Sie hätten bereits drei Tage vor der weltweit übertragenen Traumhochzeit im ganz privaten Kreis geheiratet, erzählte Meghan.
Einer in Quarantäne, der andere auf dem Landsitz
Festzustehen scheint demnach, dass Harry und William erst direkt am Tag der Beerdigung aufeinandertreffen werden. Zwar befinde sich Harry schon seit einigen Tagen wieder in seiner Heimat, noch sei er allerdings nach seiner Reise in Isolation im Frogmore Cottage, seinem englischen Wohnsitz. Um überhaupt an der Beisetzung teilnehmen zu dürfen, müsse er nach fünf Tagen Quarantäne einen negativen PCR-Test vorweisen - rein rechnerisch sei das laut des Berichts erst Samstagmorgen möglich.
Prinz William und seine Familie befinden sich derweil noch in ihrem Landsitz Anmer Hall in der Grafschaft Norfolk. Mit ihrer Rückkehr nach London sei erst Ende der Woche zu rechnen, heißt es weiter.