Grimme-Preis 2019: Tatort dreimal nominiert
Drei Nominierungen für den Tatort beim Grimme-Preis 2019! Collage: tatort-blog.de
Auch 2019 mischt der Tatort wieder bei der Vergabe des angesehenen Grimme-Preises mit. Auf der Liste der nominierten finden sich in der Kategorie "Fiktion" zwei Folgen aus Stuttgart und Berlin, außerdem ist das Team aus Weimar im Rennen um den Spezialpreis dabei.
Im nominierten Fall "meta" aus Berlin finden sich die Kommissare Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) in einem Szenario wieder, bei dem die Grenzen zwischen dem realen Fall an einer jungen Prostituierten und einem Film, der eine täuschend ähnliche Geschichte erzählt, immer mehr verwischen. Auch der Zuschauer weiß am Ende nicht mehr, welche Ebene nun real ist.
Der Stuttgarter Tatort "Der Mann, der lügt" besticht durch einen Wechsel der Perspektive: Der Zuschauer sieht einem Familienvater (Manuel Rubey) dabei zu, wie er eher zufällig in die Ermittlungen zu einem Mordfall gerät und sich immer mehr in Widersprüche verstrickt. Die Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) sind beinahe nur Randfiguren, die mit ihren penetranten Nachfragen dafür sorgen, dass das Leben des Verdächtigen aus den Fugen gerät.
Für den Spezialpreis ist das Team des Weimar-Tatortes nominiert. Die Autoren Murmel Clausen und Andreas Pflüger sowie die Hauptdarsteller Nora Tschirner und Christian Ulmen könnten den Grimme-Preis für "die Kunst komischer Dialoge" bekommen. Wir drücken ganz fest die Daumen! Die Preisverleihung findet am 5.April in Marl statt.