Tatort München: Polyamouröse Polizeiarbeit
Architekt Jakobi (Martin Feifel) mit Dr. Slowinski (Juliane Köhler), nur eine seiner derzeitigen fünf Beziehungen. © BR/Hendrik Heiden
Beim letzten München-Tatort vor drei Wochen überschlugen sich die Kritiker und Feuilletonisten, daher waren die Erwartungen an den Tatort " Die Liebe, ein seltsames Spiel" von Anfang an sehr hoch. Und konnten eigentlich nur enttäuscht werden. Zumindest wurden diejenigen Zuschauer enttäuscht, die sich eine Fortsetzung der Handlungsstränge aus der letzten Münchner Episode gewünscht hätten. Dort waren sehr viele Fragen offen geblieben und mancher hätte sich gewünscht, nun Antworten zu bekommen. Die Vorkommnisse des letzen Tatorts " Der Tod ist unser ganzes Leben", bei dem die beiden Hauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) schwer verletzt wurden, kamen jedoch mit keinem einzigen Wort vor.
Auch der düstere Ton der letzten Episode (á la "Der Tod pflastert unseren Weg") war gestern wie weggewischt, Batic und Leitmayr wurden wieder in ihren normalen Ermittler-Alltag zurückversetzt und mussten sich statt mit existentiellen Fragen "nur" mit der Vielfalt der Liebe auseinandersetzen. Der Quote tat das keinen Abbruch. Mit 8,74 Millionen Zuschauern (26,1%) schalteten noch einmal knapp 1,5 Millionen mehr ein als bei der letzten Münchner Folge - vermutlich auch weil viele wissen wollten, wie die Geschichte zu Ende geht. Das gab dann eine herbe Enttäuschung, siehe oben.
Das Beste von Twitter zum Tatort
Twitter hatte eine gespaltene Meinung zum Tatort "Die Liebe, ein seltsames Spiel". Hier sind die Highlights des gestrigen Abends: