"Bares für Rares": Wie echt ist die Trödelshow?
In Zeiten boomender Scripted-Reality-Shows könnte eine Sendung wie "Bares für Rares" eine wahre Rarität sein. Doch wie echt geht es hinter den Kulissen wirklich zu?
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Ein TV-Jubiläum steht an! Am Freitag (15. Mai) läuft die 1000. Folge der beliebten Trödelshow "Bares für Rares" (15:05 Uhr, ZDF) mit Moderator Horst Lichter (58). Erstmals führte er am 4. August 2013 durch die Sendung; damals nur einmal pro Woche.
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"Bares für Rares": Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Show:
- Werden bei "Bares für Rares" Komparsen eingesetzt?
Ja, im Hintergrund sind teilweise Komparsen zu sehen. Mit der Expertise oder dem Verkauf innerhalb der jeweiligen Sendung haben sie jedoch nichts zu tun. Stattdessen werden sie gebeten, eigene Gegenstände zur Aufzeichnung mitzubringen. - Verkaufen die Komparsen ihre Gegenstände auch wirklich?
Die Gegenstände der Komparsen "werden von verschiedenen Ausstattern angemietet und werden weder für den Verkauf noch die Expertise genutzt", versichert der Sender. Hat ein Komparse nichts dabei, springt die Requisite ein und stattet ihn mit einem Objekt aus. - Wie werden die Objekte für die Sendung ausgewählt?
Jeder, der in der Sendung eine Rarität verkaufen möchte, kann sich bewerben. Der Andrang ist gewaltig: "Jede Woche gehen zwischen 500 und 1000 Bewerbungen ein. Die Bewerber durchlaufen ein gründliches und umfangreiches Auswahlverfahren, mit dem Ziel, ein aussagekräftiges Bild der Verkäufer und der angebotenen Objekte zu bekommen", heißt es vom Sender. Das Auswahl-Team werde dabei von mehreren Kunsthistorikern unterstützt. - Wann sehen die Händler die Objekte?
Die Händler sehen die Objekte am Tag der Aufzeichnung "im Händlerraum vor laufender Kamera zum ersten Mal", versichert der Sender. - Bekommen die Händler vorab schon Informationen zu den Antiquitäten?
Nein, vorab erhalten die Händler keinerlei Informationen über die Stücke, die ihnen zum Kauf angeboten werden. - Sprechen sich Händler und Experten vor der Show ab?
Nein, im Gegenteil: Es wird laut Sender sogar "darauf geachtet, dass Händler und Experten in unterschiedlichen Hotels untergebracht sind". - Gibt es Drehbücher (Scripts) für die einzelnen Folgen?
"Für die Sendung 'Bares für Rares' gibt es kein Drehbuch. Die Abläufe wie Expertise und Verkauf sind nicht gescripted", stellt der Sender klar. Der Grund ist einfach: "Alle handelnden Personen, Verkäufer, Experten und Händler sollen möglichst natürlich agieren." - Bezahlen die Händler die Objekte selbst?
"Alle Objekte, die in der Sendung geschätzt und verkauft werden, gehören den Kandidaten und werden von diesen mitgebracht." Einigen sich der bisherige Besitzer und einer der Händler auf einen Preis, kommt ein Kaufvertrag zustande. Die Händler bezahlen den ausgehandelten Preis von ihrem eigenen Geld. "Aus dramaturgischen Gründen werden vor der Kamera keine Belege ausgestellt", erklärt das ZDF weiter. - Wie kann ich mich bewerben?
Das geht entweder online unter "rares-bewerbung.de" oder auf dem Postweg: Warner Bros. ITVP GmbH, "Bares für Rares", Niehler Straße 104, 50733 Köln.
Kein Jahr später wurde das Format schon jeden Werktag ausgestrahlt. Dieser vierwöchige Testballon zeigte, dass die Faszination des Publikums für Trödelschätze schier unendlich zu sein scheint. Seit Ende 2015 läuft "Bares für Rares" fest immer montags bis freitags.
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Einen Teil des Erfolgs macht sicherlich die Authentizität der Sendung aus, obgleich es auch immer wieder Gerüchte um genau diese Echtheit gibt. Was ist denn nun echt und was nicht? Sind Schauspieler am Set, werden geheime Absprachen getroffen und wird gar alles nach Drehbüchern inszeniert?