"Die Bachelorette": Sinnkrise in Episode zwei

Zum zweiten Mal ist auf RTL um die "Bachelorette" gebalzt worden. Noch dämmert die Show aber sehr alltäglich dahin. Indiz: Einsame Höhepunkte der zweiten Folge waren einer, der gehen wollte und es nicht tat. Und einer, der sich vordrängelte.
Nein, es gibt keinen Zweifel: Aller Anfang ist schwer. Vor allem für "Die Bachelorette.. Und ihre Zuschauer. Mehr als ein Dutzend junge Männer stolperten am Mittwochabend zum zweiten Mal über den RTL-Bildschirm, um von einer Dame zum Favoriten erkoren zu werden. Die Namen der Herren kann sich noch niemand merken. Die junge Frau hat noch kein Profil. Da kann es eigentlich nur um schnelles Aussieben und gekonntes Inszenieren gehen.
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Die gute Nachricht also nach der zweiten Folge "Bachelorette": Zwei junge Männer mussten gehen. Marvin und Till. Ersterer war ohnehin kaum zu Wort gekommen, Zweiterer hatte der Junggesellin beim Gruppendate gestanden, sie sei nicht so wirklich sein Typ. Offenbar kein kluger Schachzug.
Weniger große Fortschritte machten Kandidaten und Publikum beim Kennenlernen des unbekannten Wesens "Bachelorette". Alisa ließ eine Vorliebe für blonde Männer durchblicken und krönte beim Einzeldate den Bayern Florian per Strohkranz zum "Adonis". Und blieb ansonsten irgendwie befremdlich inkonsistent. Oder vielleicht eher naiv: Eben noch informierte die Junggesellin die Männer über ihren Traum vom "Vater-Mutter-Kind"-Leben. Dann veranschaulichte sie am Beispiel Robbin ihren Hang zu "bösen Jungs". Der angetrunkene Jüngling hatte sich dröge pöbelnd beim Einzelgespräch vorgedrängelt. Sexy? Spannend? Gefährlich? Na ja.
Der große Wunsch: "Ich will wissen, warum ich hier bin!"
Schnelle Besserung sind der Dame und ihren Buhlschaften zu wünschen. Denn das Rahmenprogramm im "Männerhaus" gab auch nicht viel her. Aufreger war neben dem aufdringlich lallenden - und schon jetzt als Publikums-Polarisierer in Stellung gebrachten - Robbin der Konkurrent namens Deniz. Er wollte das Haus in der Morgendämmerung wegen "zu großem Druck" verlassen. Und kam dann doch wieder: "Ich bin hier wegen Alisa, mir ist klar geworden, dass das unfair wäre, wenn ich abhaue", schwadronierte der Geläuterte. Seine Rose bekam er am Ende. Alles beim Alten also.
Immerhin bewiesen die Männer Mut zum abseitigen Statement. "Meine Antennen empfangen Klarheit", erzählte Denis mit s nach seinem Einzelgespräch mit der Bachelorette. Damit stand er womöglich allein auf weiter Flur. Widersacher Alexander war zumindest noch verzweifelt auf der Suche nach Antworten. "Ich will wissen, wer sie ist, und warum ich überhaupt hier bin", erklärte er seine Hoffnung auf eine Rose. Und sprach damit vermutlich einem Teil des Publikums aus der Seele.
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