Die spektakulärsten Dschungelcamp-Ausraster
Sonderlich spannend war das Dschungelcamp im vergangenen Jahr nicht. Wo waren die Aufreger und die Ausraster? Da war früher schon mehr los: Hier noch einmal die größten Skandale der vorangeganenen Staffeln.
In der Hitze Australiens kochen bei den mehr oder weniger prominenten Dschungelcamp-Insassen oft die Emotionen hoch. Man küsst und fetzt sich, intrigiert, weint, dreht durch. Im vergangenen Jahr bekamen die Zuschauer in dieser Hinsicht zwar nur wenig geboten, der Lagerkoller treibt die Stars und Sternchen in diesem Jahr aber hoffentlich wieder an die Grenzen der Belastbarkeit. Gerade die resultierenden Ausraster und Skandälchen sind es schließlich, die die Fans der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" so lieben. Die größten Aufreger der vergangenen Staffeln haben wir hier noch einmal zusammengefasst.
Mehr über die Taktiken der diesjährigen Dschungel-Stars erfahren Sie bei Clipfish
Freiwilliger Abgang
Unvergessen bleibt das Theater um Ex-"Germany's next Topmodel"-Kandidatin Sarah Knappik (29), Sängerin Indira Weis (36) und Sänger Jay Khan (33, "Nackt") in der fünften Staffel. Knappik hatte sich schnell einen Namen als Dschungel-Zicke gemacht. Sie schwächelte bei den Prüfungen und erfand die kreativsten Ausreden: "Ich bin Vegetarierin und esse keine Tiere." Auf die Spitze trieb sie es, als sie vor versammelter Mannschaft Khan vorwarf, er sei vor der Show bei ihr zu Hause in Berlin gewesen, um mit ihr eine Liebesromanze à la Peter André und Katie Price einzustudieren. Khan habe das aus Image-Gründen getan und um dem Gerücht entgegenzuwirken, er sei schwul. Khan und seine Dschungel-Eroberung Weis zeigten sich entsetzt, Schauspieler Mathieu Carrière (65) bekniete Knappik regelrecht, sie möge das Camp - bitte, bitte! - freiwillig verlassen. Sie tat ihm schließlich den Gefallen.
DJ Tomekk (40, "Kimnotyze") flog 2008 in der dritten Staffel aus der Show, nachdem ein Privatvideo aufgetaucht war, das zeigte, wie der Musiker vor dem Einzug ins Camp in einem australischen Hotel den Hitlergruß machte und die erste Strophe des Deutschlandlieds sang. Alles nur ein dummer Witz, entschuldigte sich der DJ danach kleinlaut. RTL verstand allerdings verständlicherweise keinen Spaß und ließ Tomekk nicht zurück ins Camp.
Sänger Patrick Nuo (33, "Too Late") und Ex-"Momo"-Darstellerin Radost Bokel (40) hatten beide eine mehr oder weniger schlüpfrige Vergangenheit, die im Busch ans Tageslicht gelangte. Der Sänger gestand, mehrere Jahre an einer Pornosucht gelitten zu haben. Die Schauspielerin hatte dagegen mit einem anderen Problem zu kämpfen: Während ihrer Zeit im Dschungel tauchte ein privates Sex-Tape mit dem Titel "Von Momo zum Amateur-Porno" auf. Ein Ex-Freund soll das private Video veröffentlicht und verkauft haben.
Helmut Berger und die Hitzewelle
Ein andauernder Zickenkrieg brach in der siebten Staffel zwischen Ex-"Bachelor"-Kandidatin Georgina Fleur (25) und Ex-"Topmodel" Fiona Erdmann (27) aus. Auslöser war der Brief eines Freundes von Erdmann ins Camp, in dem die rothaarige Fleur als "Sams mit Haarverlängerung" bezeichnet wurde. Der Mann mit dem größten Skandalpotenzial musste die Show allerdings verlassen, bevor er es ausspielen konnte: Der legendäre Schauspieler Helmut Berger (71) wurde nach zwei Tagen von Dr. Bob nach Hause geschickt. Der hatte Bedenken, dass die Hitzewelle, die Australien zu der Zeit plagte, zu viel für den gesundheitlich angeschlagenen Berger sein könnte.
In der achten Staffel etablierte sich schnell Hotelerbin Larissa Marolt (23) als Dschungelzicke. Genau genommen stellte sie mit ihren völlig unberechenbaren emotionalen Ausbrüchen und einem Versager-Abo bei den Dschungelprüfungen alle ihre Vorgängerinnen in den Schatten. Doch dann geschah das Wunder: Irgendwann zeigte Marolt doch noch unerwarteten Kampfgeist und ihre sympathischen Seiten und mauserte sich zur Geheimfavoritin. Am Ende reichte es sogar für den zweiten Platz nach Dschungelkönigin Melanie Müller (27, "Auf geht's Deutschland schießt ein Tor").
Überraschende Beichte
Die überraschendste Schönheits-OP-Beichte kam von "Tatort"-Kommissar Winfried Glatzeder (70): Der hatte sich die Tränensäcke korrigieren lassen. Julian F.M. Stoeckel (28) hatte sehr schnell die Schnauze voll vom Lagerleben: "Man kann hier in diesem Wurstcamp, mit diesen Schrott-Promis nicht mal zwei Minuten in Ruhe kacken", empörte er sich. "Wenn man nicht kacken kann, dann geht es einem schlecht." Trotzdem hielt er bis zur Abwahl durch - im Gegensatz zu Schlagerstar Michael Wendler (43, "Sie liebt den DJ").
Wendler entpuppte sich als ausgemachtes Dschungel-Weichei, und verabschiedete sich schon am vierten Tag vorzeitig aus dem Camp - nicht ohne seinen Leidensgenossen mehrfach unter die Nase zu reiben, dass er sich im Hotel erstmal den Bauch vollschlagen wolle. Mit einer warmen Mahlzeit im Magen hatte Wendler dann die nächste grandiose Idee: Er wollte wieder zurück ins Camp, das wäre doch eine "Sensation". RTL war da anderer Meinung und schob dem Rein-Raus-Spielchen einen Riegel vor. "Ich würde eher meine Oma ins Camp holen", erklärte Reality-Chef Markus Küttner damals dem Branchendienst "DWDL".
Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" im Special bei RTL.de