Jamie-Lee Kriewitz: "Mein Ziel ist es, von der Musik zu leben"
Sie wurde als "Manga-Mädchen" der diesjährigen Staffel von "The Voice of Germany" bekannt und hat die Show am Ende tatsächlich gewonnen: Die 17-jährige Jamie-Lee Kriewitz aus Hannover ist die neue "Stimme Deutschlands". Im Interview spricht sie über die Show, ihre Coaches und ihre Pläne.
Sie hat alle überrascht: Das Mädchen mit dem "Manga-Style" hat das Finale von "The Voice of Germany" gewonnen. Mit 38,29 Prozent des Zuschauer-Votings setzte sich Jamie-Lee Kriewitz (17) aus "Team Fanta" gegen ihre drei Konkurrenten durch und wurde damit zur jüngsten "Stimme Deutschlands" aller Zeiten. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht sie über die Casting-Show, ihre Pläne und über die Show-Outfits ihrer zwei Coaches, Smudo (47) und Michi Beck (48), aus der deutschen Kult-Band Die Fantastischen Vier.
Das Musikvideo zum Gewinner-Titel "Ghost" von Jamie-Lee Kriewitz sehen Sie auf Clipfish
"Ich hätte nie damit gerechnet"
"Ich bin immer noch baff und habe es immer noch nicht realisiert", sagt Jamie-Lee über ihren großen Sieg. "Ich bin total glücklich, dass ich es geschafft habe!" Das glaubt man ihr sofort. Schließlich hatte die junge Sängerin im Finale mit Ayke Witt (23) sowie Tiffany Kemp (37) aus "Team Andreas" und Isabel Ment (20) aus "Team Stefanie" große Konkurrenz. Dass sie letztendlich alle hinter sich gelassen hat, kann sie nicht fassen: "Ich hätte nie damit gerechnet." Es sei auch gar nicht ihr Ziel gewesen, die Show tatsächlich zu gewinnen. Sie sei einfach neugierig gewesen: "Was sagen Leute zu meinem Gesang, die schon lange im Musikgeschäft sind und Ahnung haben?"
Und diese Leute fanden sie super. Allen voran ihre Coaches vom "Team Fanta", die sich in der Show sehr stolz zeigten. Ihnen hat Jamie-Lee auch viel zu verdanken. Zwar nicht unbedingt im musikalischen Bereich, aber sie hätten sie immer beruhigt und unterstützt: "Sie haben immer sehr viel Wert darauf gelegt, dass ich es so mache, wie ich es möchte." Und damit hat sie offensichtlich alles richtig gemacht. Ihre Single "Ghost" begeisterte sowohl das Publikum als auch die Jury. Auch Rea Garvey (42, "Supergirl") zeigte sich nach ihrem Auftritt sichtlich beeindruckt: "Du hast uns geehrt mit dieser Performance. Du bist einmalig."
"Dadurch habe ich gemerkt, dass ich ihnen ans Herz gewachsen bin"
Einmalig waren auch die Outfits, in denen Smudo und Michi Beck zusammen mit Jamie-Lee beim Finale eingelaufen waren. Zu Ehren ihres Schützlings kamen die Coaches im "Manga-Look": kunterbunt mit Anime-Pulli, Katzenohren und verrückter Cap. Eine Geste, die das Mädchen sehr berührte: Das sei ihr persönliches Highlight der Show gewesen - abgesehen vom Sieg natürlich. "Dadurch habe ich gemerkt, dass ich ihnen ans Herz gewachsen bin." Sie seien extra selbst losgefahren, um sich für den Abend entsprechend einzukleiden. Nur die Cap und die Katzenohren, die hätten sie von ihr bekommen.
Und die 17-Jährige schwärmt weiter von ihren Coaches: "Es war immer sehr, sehr cool, mit ihnen zu arbeiten." Auch dass sie so viel Erfahrung mitbrachten, zeigte sich als Vorteil der jungen Sängerin: "Die wissen genau, was sie wollen und haben echt Ahnung." Und genau das macht die Casting-Show ihrer Meinung nach auch aus: "'The Voice' ist einfach etwas anderes als die anderen Casting-Shows. Allein wenn man es sich im Fernsehen ansieht, merkt man, dass das Niveau einfach viel höher ist."
"Ich möchte daran arbeiten, dass ich mit meiner Musik Erfolg habe"
Die Schülerin, die eigentlich nur sehen wollte, ob sie "auch wirklich geeignet ist für das Show-Business und das Musikgeschäft", sieht ihren Sieg als Chance. Nachdem sie sich während der Show musikalisch schon sehr gesteigert habe, wünscht sie sich für die Zukunft nur eins: "Ich möchte daran arbeiten, dass ich mit meiner Musik Erfolg habe. Mein Ziel ist es, von der Musik zu leben." Ob das klappt, wird sich zeigen. Nun ist Jamie-Lee erst einmal mit ihren "The Voice"-Kollegen auf Deutschland-Tour und wird anschließend an einer zweiten Single arbeiten. "Ja und dann mal gucken, was passiert."