Jörn Schlönvoigt: "Maren nennt mich liebevoll 'Dschungelprinz'"
Zum König wurde Jörn Schlönvoigt nicht gekrönt, dafür trägt er den Titel "Dschungelprinz". Der Schauspieler konnte sich im Finale von "Ich bin ein Star" nicht gegen Maren Gilzer durchsetzen, sieht seine Zeit in Australien dennoch als volln Erfolg an, wie er spot on news im Interview erzählte.
Für die Dschungelkrone hat es am Ende nicht ganz gereicht, stolz ist Jörn Schlönvoigt (28, "Alle deine Küsse") auf seine Leistung bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" trotzdem. Rang zwei findet der "GZSZ"-Star super und außerdem hat Gewinnerin Maren einen wunderbaren Adelstitel für ihn gefunden: "Dschungelprinz", wie er der Nachrichtenagentur spot on news verriet.
Sehen Sie den Clip zu "Für immer und ewig" von Jörn Schlönvoigt auf MyVideo
Herr Schlönvoigt, zwei Wochen Camp sind überstanden!
Schlönvoigt: Ja, das freut mich natürlich selber. Der zweite Platz ist wahnsinnig. Ich hätte niemals geglaubt, dass ich so weit komme. Es ist ein tolles Gefühl zu merken, wie viele Fans hinter einem stehen und einem den Rücken stärken. Von Runde zu Runde kommt man weiter und glaubt es nicht. Ich saß fassungslos da, als ich dann im Finale war und dann auch noch Tanja rausgegangen ist, da ging das große Zittern los.
Aber Sie sind jetzt nicht enttäuscht, dass es nur Platz zwei ist?
Schlönvoigt: Überhaupt nicht. Der zweite Platz ist viel zu toll und zu besonders, um darüber enttäuscht zu sein. Ich gönne Maren den ersten Platz von Herzen. Sie nennt mich auch liebevoll "Dschungelprinz". Ich verstehe uns durchaus als sehr gutes Team. Ich bin beeindruckt davon wie diese Zeit abgelaufen ist, weil ich es mir schön und abenteuerlich vorgestellt habe, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so hart, so schön und so abenteuerlich wird. Dass ich Dschungelprüfungen mache, wo ich über meine Grenzen hinausgehen muss, um fünf Sterne zu holen.
Bei den Essensprüfungen hatten Sie dann aber doch Schwierigkeiten...
Schlönvoigt: Ja, das ist nicht meine Kernkompetenz. Das habe ich im Vorfeld schon spekuliert, aber zumindest habe ich ein, zwei Sterne geholt. Man kann zumindest sagen, dass ich mich nicht übergeben habe. Alles ist da geblieben, wo es hingehört. Aber ich habe gelernt, dass Fischaugen einfach nicht schmecken.
Demnach sollte man für eine erfolgreiche Essensprüfung immer eine Maren Gilzer an seiner Seite haben?
Schlönvoigt: Maren ist bei sowas prädestiniert, um viele Sterne zu holen. Ich bin glücklich, dass ich sie hatte, weil sie das ohne Ende gerockt hat. Das hat in den Zuschauern noch einmal ein ganz neues Bild entstehen lassen. Am Anfang war sie eher ruhig und bei der Essensprüfung konnte sie richtig zeigen, was in ihr steckt. Ich habe von Anfang an an sie geglaubt und sie auch im Vorfeld schon als Dschungelkönigin wahrgenommen.
Sie hatten als einziger der Kandidaten keinen Luxusartikel dabei. Ist Ihnen im Nachhinein etwas abgegangen?
Schlönvoigt: Nicht unbedingt. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es eine Reise zu sich selbst und keine Luxusreise ist, wo man Luxusitems braucht. Ich könnte sagen, eine Flasche aus Aluminium. Wenn man das abgekochte heiße Wasser immer in die Plastikflaschen füllt, schmeckt man nämlich mehr Plastik als alles andere. Aber das ist nichts, was ich für zwei Wochen im Dschungel wirklich brauche. Ich bin stolz darauf, dass ich keine Luxusartikel dabei hatte.
Das Leben in der Wildnis scheint Ihnen wenig ausgemacht zu haben. Wären Sie denn auch noch länger im Dschungel geblieben?
Schlönvoigt: Ich habe zwar neun Kilo Körpermasse verloren, was bei einem Kampfgewicht von sonst 71 Kilo schon recht viel ist, aber ich hätte es auch noch weiter durchgezogen und noch eine Woche ausgehalten. Für mich kam Aufgeben nie in Frage, ich bin kein Aussteiger. Wen ich A sage, sage ich auch B. Deshalb war es nie eine Option für mich zu sagen: Oh das ist jetzt aber nass im Bett. Ich habe mir dann halt einfach ein Zelt gebaut und bin nicht nass geworden. Ich habe also versucht, das Beste draus zu machen, war kreativ und erfinderisch und habe gemerkt, dass ich auch mit widrigen Bedingungen klarkomme.
Von dem Medienecho in Deutschland haben Sie noch nicht so viel mitbekommen. Haben Sie Angst davor, was die Zeitungen über Sie geschrieben haben könnten?
Schlönvoigt: Überhaupt nicht, weil ich glaube, dass man nur das zeigen kann, was man tatsächlich getan hat. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich nicht der richtig große Entertainer bin. Ich habe langweilige Züge, aber fühle mich sehr wohl damit. Ich glaube, die Berichterstattung wird eher positiv sein. Und selbst wenn etwas Negatives dabei ist, hat man nach zehn Jahren im Showgeschäft ein dickes Fell. Man kann es nicht jedem recht machen und ich denke, ich habe mich recht wacker geschlagen und bin - was das allerwichtigste ist - authentisch geblieben.
Was war Ihr Highlight aus den zwei Wochen Camp?
Schlönvoigt: Mein Highlight waren definitiv die Dschungelprüfungen und der Zusammenhalt im Team. Es war ein schönes Gefühl zu merken, dass man auch ohne große Streitigkeiten auskommt, aber auch zu merken, wie einem das zivilisierte Leben dann doch fehlen kann. Allein diese alltäglichen Dinge wie ein Wasserhahn, wo warmes und kaltes Wasser rauskommt oder ein Kühlschrank, wo Speisen drin sind. Diese Standarddinge weiß man jetzt viel mehr zu schätzen.
Würden Sie Ihren "GZSZ"-Kollegen einen Trip in den Dschungel weiterempfehlen?
Schlönvoigt: Ich würde zu bedenken geben, dass es härter ist, als man denkt. Aber ich wüsste auch nicht, was dagegen spricht.
Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" gibt es im Special auf RTL.de.