So wurde Thomas Thieme zu Uli Hoeneß

Uli Hoeneß ist zurück, zumindest als Figur im Doku-Drama "Uli Hoeneß - Der Patriarch". Schauspieler Thomas Thieme verriet jetzt in einem Interview, wie er sich auf die Rolle vorbereitete.
Nächste Woche wird Uli Hoeneß wieder für Gesprächsstoff sorgen - etwa 17 Monate nachdem der ehemalige Präsident des Bayern München" itemprop="name" />FC Bayern München wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde. Das ZDF wird am Donnerstag, 27. August, zur Primetime das Doku-Drama "Uli Hoeneß - Der Patriarch" ausstrahlen. Gespielt wird Hoeneß in dem Film von Thomas Thieme (66, "Wer wenn nicht wir" ). Er hatte für den Mainzer Sender schon 2009 einen anderen prägenden Charakter gegeben: Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl, im ähnlich angelegten Film "Der Mann aus der Pfalz".
Zur Vorbereitung auf die Rolle war der Schauspieler auf TV-Aufnahmen von Hoeneß angewiesen, wie er im Interview mit dem Magazin "Der Spiegel" erklärt. "Die Herausforderung war, das Unbekannte in Hoeneß' Persönlichkeit zu finden", so Thieme. "Ich muss mich in die Gedanken und Gefühle der Figur hineinarbeiten." Ihn habe es dabei nicht gereizt, "den polternden, lauten Bulldozer" darzustellen. "Diese Rolle spielt Hoeneß selbst am besten, es ist die Rolle seines Lebens. Mich hat mehr interessiert: Wo ist der kleine Uli? Der sensible Metzgerssohn mit den feinen Gesichtszügen, der gleichzeitig nur so vor Ideen und Kraft strotzt." Direkten Kontakt zum ehemaligen Fußball-Patriarchen oder seiner Familie habe es bei den Dreharbeiten nicht gegeben.