Japan kündigt Abschied vom Verbrenner an

Japan hat den Abschied vom Verbrennungsmotor eingeleitet. Ab 2050 sollen nur noch Plug-In-Hybride und Elektroautos zugelassen werden. Im Bild ein vollelektrischer Nissan Leaf als Taxi in der japanischen Hauptstadt Tokyo.
Das Wirtschaftsministerium des Landes verkündete, ab 2050 sollen nur noch neue Fahrzeuge mit mindestens einem Elektromotor zugelassen werden. Dies berichtet der Spiegel unter Berufung auf mehrere japanische Medien.
Die Vereinbarung wurde laut Angaben mit den großen Autoherstellern Japans gemeinsam erarbeitet und beschlossen. So waren unter anderem Toyota, Nissan und Honda bei den Verhandlungen dabei und tragen den Beschluss mit.
Konsortium soll Rohstoff-Versorgung sichern
Das für den Ausstieg festgelegte Jahr 2050 ist zwar noch in weiter Ferne, dürfte aber dennoch Signalwirkung, vor allem auch in Richtung Deutschland haben. Hierzulande werden eine Elektroauto-Quote bzw. ein Verbrenner-Verbot von der Regierung und der Automobilindustrie weiterhin abgelehnt.
Zusätzlich zum Aus für den konventionellen PKW-Antrieb wurde auch die Gründung eines Konsortiums der Autohersteller verkündet, welches sich um die langfristige Sicherung der notwendigen Rohstoffe kümmern soll. In der Batterie, den Motoren und der Leistungselektronik von Elektroautos finden sich zahlreiche Rohstoffe, die nur eingeschränkt verfügbar sind und bei einem anhaltenden Markthochlauf zu Engpässen führen könnten.