Li-Cycle: Batterierecycling gestartet

Li-Cycle haben ein Verfahren zur Rückgewinnung von kritischen Materialien wie Kobalt, Nickel und Lithium aus Elektroauto-Batterien entwickelt (im Bild: Kobalt).
Li-Cycle haben ihre erste kommerzielle Lieferung von recycelten Batteriematerialien ausgeführt. Das kanadische Unternehmen hat eine Technologie zur Rückgewinnung kritischer Materialien aus Lithium-Ionen-Batterien, wie Kobalt, Nickel und Lithium, entwickelt.
Das Verfahren des Unternehmens aus Ontario ermöglicht nach eigenen Angaben die 80-100-prozentige Rückgewinnung aller in Lithium-Ionen-Batterien enthaltenen Materialien. Das zweistufige Verfahren sei nachhaltig und ressourcenschonend. Das Batteriematerial müsse nicht nach Chemikalien sortiert werden und die Verarbeitung sei ohne die Gefahr der Überhitzung möglich, also ohne ein Brandrisiko.
23 neue Arbeitsplätze in den USA
Li-Cycle wurde 2016 gegründet und will dieses Jahr in die USA expandieren. Im Bundesstaat New York wollen die Kanadier bereits in diesem Jahr eine Zweigstelle und 23 neue Arbeitsplätze schaffen. Batterierecycling werde zunehmend wichtiger, da immer mehr E-Autos auf den Markt kommen. Li-Cycle rechnet mit etwa 559 Millionen Elektrofahrzeuge bis 2040 – deren Batterien einen großen Bedarf an seltenen Rohstoffen bedeuten bzw. nach der Nutzung viel zu entsorgendes Material, aus dem man Rohstoffe zurückgewinnen kann. Hier setzt das Unternehmen mit seiner neuen Technologie an.