Mineralölkonzern BP investiert in Elektromobilität

BP Chargemaster heißt die neue Firma.
Großbritanniens führenden Ladeinfrastruktur-Anbieter Chargemaster ist vom britischen Mineralölkonzern BP gekauft worden. Über den Kaufpreis haben sich beide Parteien nicht geäußert. Der Ladespezialist wird in BP Chargemaster umbenannt und soll sich künftig schwerpunktmäßig dem Aufbau eines Schnellladenetzes widmen.
Mit der Übernahme bereitet sich der Mineralölkonzern auf die Energiewende vor, die einen Bedeutungsverlust der Ölbranche nach sich ziehen wird. Nach Schätzungen von BP könnten im Jahr 2040 rund 12 Millionen Elektrofahrzeuge in Großbritannien unterwegs sein. Ende vergangenen Jahres belief sich der Bestand auf rund 135.000 Elektroautos mit externer Lademöglichkeit.
Tankstellennetz mit Schnellladern
Das von Chargemaster betriebene Polar-Ladenetz ist mit über 6.500 öffentlichen Ladepunkten das größte Ladenetz Großbritanniens. Zudem entwickelt und vertreibt das Unternehmen auch Homecharger und andere Ladestationen. Die britischen BP Standorte – der Konzern betreibt in Großbritannien rund 1.200 Tankstellen – sollen in den kommenden 12 Monaten mit 150 kW Schnellladestationen von BP Chargemaster ausgerüstet werden.