Neue Studie: Mercedes Concept Sprinter F-CELL

Mit Wasserdampf in den Urlaub: die Studie Mercedes-Benz Concept Sprinter F-CELL könnte das möglich machen.
Vor wenigen Wochen ist die neue Sprinter-Generation auf den Markt gekommen, der rein elektrische eSprinter wird im kommenden Jahr zu den Händlern rollen. Welcher Antrieb künftig zusätzlich noch eine Rolle spielen könnte, zeigt die nun vorgestellte Studie Mercedes-Benz Concept Sprinter F-CELL.
Das Konzeptfahrzeug fährt als Reisemobil vor und verfügt über einen 147 kW Brennstoffzellenantrieb. Die im Unterboden verbauten Wasserstofftanks bieten je nach Konfiguration eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Zusätzlich an Bord ist eine kleine, extern aufladbare Batterie, die Energie für bis zu 30 weitere Kilometer liefern soll. Der H2-Sprinter ist laut Daimler ein Entwurf für einen langstreckentauglichen alternativen Antrieb, wie er bspw. in Wohnmobilen, aber auch Kurierfahrzeugen und Kleinbussen zum Einsatz kommen könnte.
Daimler sieht großes Potenzial in der Brennstoffzellentechnologie
Bei der Auswahl des Antriebskonzepts will Mercedes-Benz Vans nach eigener Aussage künftig stärker auf die individuelle Anwendungsebene fokussieren. So soll laut Daimler in Zukunft in der größtmögliche Kundennutzen die Antwort auf die Frage geben, ob der klassische Verbrennungsmotor, der batterieelektrische Antrieb oder die Brennstoffzelle zum Einsatz komme – "ideologisch-dogmatische Antworten" soll es nicht geben. Bis dahin wird es jedoch noch ein paar Jahre dauern: Daimler rechnet ab 2025 mit einem Durchbruch der Brennstoffzellentechnologie.
Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, erklärt: „Wir bieten künftig jede gewerbliche Baureihe mit einem Elektroantrieb an – beginnend in diesem Jahr mit dem eVito und in 2019 mit dem eSprinter. Damit decken wir bereits viele, aber nicht alle Einsatzzwecke mit einem lokal emissionsfreien Antrieb ab. Deshalb ergänzen wir unsere eDrive@VANs-Strategie um den Brennstoffzellenantrieb, der gerade im Langstreckenbetrieb mittelfristig große Chancen bietet – unabhängig davon, ob ein Brennstoffzellen-Fahrzeug als Reisemobil oder bei anderen gewerblichen Einsätzen genutzt wird. Das Potenzial dieser Technik ist unbestritten. Das gilt vor allem für vergleichsweise große Vans mit einem hohen Reichweitenbedarf und kurzen Betankungszeiten. Unsere Analysen belegen, dass die Brennstoffzelle bei verschiedenen Anwendungsfällen im gewerblichen, wie privaten Bereich eine sinnvolle Erweiterung des Antriebsportfolios sein kann. Einen Ausblick auf die Möglichkeiten dieser Zukunft zeigt der Concept Sprinter F-CELL schon heute.“