Nio und Bosch kooperieren bei Elektromobilität

Nio und Bosch arbeiten künftig bei der Komponenten-Entwicklung enger zusammen. Gestern wurde eine entsprechende Vereinbarung in Berlin unterzeichnet.
Der chinesische Elektrofahrzeug-Hersteller Nio und die Bosch-Gruppe haben eine strategische Kooperation im Bereich Elektromobilität geschlossen. Die Vereinbarung wurde gestern im Beisein der Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem chinesischen Premierminister Li Keqiang anlässlich eines deutsch-chinesischen Regierungstreffens in Berlin unterzeichnet.
Laut Bosch erstreckt sich die Kooperation auf die Bereiche Sensorik, automatisiertes Fahren, Elektromotorsteuerung sowie intelligente Transportsysteme. Bereits im aktuellen Nio-Modell, dem E-SUV ES8, sind Bosch-Komponenten wie Fahrerassistenzsysteme, Steuergeräte, Sensorik und der elektromechanische Bremskraftverstärker iBooster an Bord.
Bosch will mehr auf Partnerschaften in China fokussieren
Die künftig gemeinsam entwickelten eMobility-Komponenten sollen in kommenden NIO-Modellen eingesetzt werden. Bisher hat Nio nur den ES8 auf dem chinesischen Markt, der seit Juni 2018 an Kunden ausgeliefert wird. Die intensivierte Kooperation mit Nio ist für Bosch ein weiterer Schritt, die Aktivitäten auf dem chinesischen Markt auszubauen. Dort beschäftigt der Technologiekonzern bereits an rund 60 Standorten 60.000 Mitarbeiter. Aktuell stehen in China laut Bosch vor allem Forschung und Entwicklung sowie die lokale Fertigung und Partnerschaften auf der Agenda.