Volkswagen Elektroautos mit Giftstoff belastet

Der Volkswagen-Konzern hat von einem Zulieferer ein Bauteil erhalten, welches mit dem giftigen Metall Cadmium belastet ist. Tausenden Elektrofahrzeugen droht nun der Rückruf.
Volkswagen hat nach der Dieselaffäre mit einem weiteren Umweltproblem zu kämpfen: Aktuell prüft das Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) offenbar den Rückruf von 124.000 Plug-in-Hybriden und Elektroautos der Marken VW, Audi und Porsche. Der Grund liegt in einem Bauteil eines Zulieferers, das mit dem giftigen Metall Cadmium belastetet ist.
Seitens Volkswagen wurde bestätigt, dass das KBA derzeit einen entsprechenden Rückruf prüft. Der Automobilkonzern hatte die Behörde selbst über die Kontaminierung informiert. Bei dem Bauteil handelt es sich um ein Relais in einem Ladegerät, bei dem im Rahmen von internen Werkstoffanalysen festgestellt wurde, dass es 0,008 Gramm des nicht zugelassenen Elements Cadmium enthält.
"Keine Gefahr für Autofahrer"
Da sich das betroffene Bauteil in einem geschlossenen Gehäuse befinde, gehe von ihm keine unmittelbare Gefahr aus, so Volkswagen. Allerdings könnten bei einer späteren Fahrzeugentsorgung Risiken für Gesundheit und Umwelt entstehen. Die Fertigung der betroffenen Elektrofahrzeuge wurde laut Volkswagen nach Bekanntwerden sofort eingestellt. Mittlerweile wurde die Produktion mit einem Bauteil eines anderen Zulieferers wieder aufgenommen.