Volta präsentiert E-Lkw für die Innenstadt

Der E-Truck Volta Zero.
Volta Trucks hat einen rein batteriebetriebenen 16-Tonner entwickelt, der mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern vor allem für den innerstädtischen Warenverkehr konzipiert ist. Bei der Materialauswahl geht das schwedische eMobility-Startup teils eigene Wege: die Außenverkleidung des E-Trucks Volta Zero besteht aus Flachs.
Der Prototyp des Volta Zero soll noch im Laufe des Jahres fertig werden. Der E-Lkw ist nach Unternehmensangaben mit einem vollelektrischen Antriebsstrang ausgerüstet und wird eine 160 bis 200 kWh Batterie an Bord haben. Durch das Wegfallen des Verbrennungsmotors ist die Sitzposition des Fahrers viel niedriger und mittiger als bei einem konventionellen Lastwagen. Der Volta Zero besitzt zudem große Scheiben, die verhindern sollen, dass andere Verkehrsteilnehmer im toten Winkel übersehen werden. Durch den leisen Elektro-Betrieb soll der LKW auch die Lärmbelastung in Städten verringern und rund um die Uhr eingesetzt werden können.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Konstrukteure setzen bei der Außenverkleidung auf ein Hightech-Material aus natürlichem Flachs und biologisch abbaubaren Harzen. Diesen Materialmix hat das Startup nach eigener Aussage in Kooperation mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA entwickelt. Das Gewebe soll besonders fest und leicht sein, da es durch eine patentierte Gittertechnologie verstärkt ist.
Zudem soll es nicht leitend sein im Unterschied zu Kohlefasern und anderen künstlichen Materialien, was einen Vorteil im Falle eines Kurzschlusses durch einen Unfall darstellt. Nach ihrer Verwendung im Fahrzeug können Flachsverbundteile schließlich verbrannt und zur Rückgewinnung von Wärmeenergie genutzt werden. Gebaut werden soll der Volta Zero im Werk des britischen Motorsportspezialisten Prodrive in Banbury.