Die größten Irrtümer bei der Kfz-Versicherung: Darauf sollten Sie achten

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Die größten Irrtümer bei der Kfz-Versicherung:Am 30. November ist für viele die letzte Chance, ihre Kfz-Versicherung zu wechseln. Damit Sie dabei eine weise Entscheidung treffen können, klären wir Sie über die Mythen und Irrtümer bei der Kfz-Versicherung auf.

Durch einen Umzug wird der Versicherungsbeitrag nicht beeinflusst:Da man bei einem Umzug die Regionalklasse des Fahrzeugs wechselt, kann die Versicherung teurer werden. Das kann beispielsweise passieren, wenn im neuen Wohnbezirk mehr Schäden verursacht werden als im alten. Auch Wohnlage und Straßenzug können sich auf die Beiträge auswirken.

Bei Wildunfall übernimmt die Kaskoversicherung:Wenn Sie während der Fahrt ein Wildtier anfahren, übernimmt normalerweise die Kaskoversicherung. Doch wenn sich Ihr Auto im parkenden Zustand befindet und dann von einem Wildtier oder anderem Tier beschädigt wird, muss erstmal bewiesen werden, dass die Versicherung diesen Unfall begleichen muss. Deshalb ist es in einem solchen Fall empfehlenswert, die Polizei oder einen Förster anzurufen, die als Zeugen vor der Versicherung fungieren können. Bei freilaufenden Tieren wie Hunden, Pferden oder Kühen, ist der Halter zum Schadensersatz verpflichtet.

Automobilklub-Mitglieder bekommen Rabatte:Einzelne Gesellschaften vergeben symbolische Rabatte, doch verringern den Beitrag nur um wenige Prozente. Doch in den meisten Fällen hat eine Mitgliedschaft keine Auswirkungen auf die Kfz-Versicherung.

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Mit Garage ist die Versicherung billiger:Dass das Auto in einer Garage stehen könnte, hat kaum Auswirkungen auf die Beiträge. Denn das hat nur Auswirkungen auf den Kasko-Teil der Versicherung, nicht aber auf die Haftpflicht. Deshalb mindert das Parken in einer Garage die Rechnung um nur zwei Prozent.

Kein Versicherungsschutz bei grober Fahrlässigkeit:Das muss nicht unbedingt der Fall sein, ist aber von der Versicherung abhängig. Unfallgegner werden immer von der Haftpflicht entschädigt. Enthält die Vollkaskoversicherung eine Klausel, die auch Schäden abdeckt, die in Folge grober Fahrlässigkeit entstanden sind, können diese übernommen werden. Da zählt zum Beispiel hinein, betrunken gegen eine Laterne zu fahren, in der Handtasche zu wühlen oder mit dem Handy am Steuer zu sitzen.

Ein Wohnwagen ist automatisch mitversichert:Der Wohnwagen ist zulassungspflichtig, benötigt also auch seine eigene Haftpflichtversicherung.

Nach dem Verkauf des Autos muss man sich um nichts mehr kümmern:Nach dem Verkauf läuft der Versicherungsvertrag erst einmal weiter. Damit bei einem Unfall des neuen Besitzers nicht Ihre Versicherung beansprucht wird, sollten Sie direkt nach dem Verkauf Ihr Fahrzeug abmelden. Die Abmeldebescheinigung schicken Sie danach zur Kfz-Versicherung und kündigen simultan den Vertrag.

Als Eigentümer zahlt man weniger:In der Regel zahlen Mieter bei Kfz-Versicherung nicht unbedingt mehr. Da es aber Ausnahmen gibt, lohnt sich der Versicherungsvergleich.

Durch die Ehe kann man sparen:In der Regel hat die Ehe keinen Einfluss auf die Beitragshöhe. Bei einzelnen Versicherern zahlen Eheleute weniger für die Kfz-Police.

Viele Punkte bei Flensburg? Sie zahlen mehr:Wer mehr Unfälle baut, ständig zu schnell fährt und damit fleißig Punkte in Flensburg sammelt, zahlt sicher höhere Beiträge. Hätten Sie gedacht. Doch die Wahrheit sieht anders aus. Bei den meisten Verträgen trifft das nämlich gar nicht zu, nur bei einzelnen gibt es einen Aufschlag von bis zu 20 Prozent. Dann lohnt es sich, die Kfz-Versicherung zu wechseln.

Die Teilkaskoversicherung haftet immer bei Diebstahl aus dem Auto:Das stimmt nicht. Nur, wenn im Auto fest montierte Geräte gestohlen werden, tritt die Teilkaskoversicherung ein. Werden lose Gegenstände wie das mobile Navigationssystem, die Handtasche oder andere Wertsachen entwendet, haftet nur die Vollkaskoversicherung.

Durch Kinder wird die Versicherung billiger:Das war früher einmal der Fall. Heute gibt es den deutlichen Rabatt nicht mehr.

Wer hinten auffährt, ist immer schuld:Diese Regel greift zum Beispiel nicht, wenn ein rückwärtsfahrendes Fahrzeug den Unfall verursacht hat. Bremst der Vorausfahrende stark und unnötig ab, erhält man als Auffahrender „nur“ eine Teilschuld.

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Durch einen teuren Schaden wird der Schadenfreiheitsrabatt besonders gesenkt:Für jedes schadenfreie Kalenderjahr, in dem ein Fahrzeug mindestens sechs Monate zugelassen war, sammelt man ein schadenfreies Jahr. Je mehr schadenfreie Jahre, desto mehr Rabatt gibt es auf den Beitrag. Allerdings senkt sich dieser Rabatt nicht aufgrund der Schwere eines Unfalls. Es ist die Anzahl der Unfälle, die zählt.

Bei Vollkaskoversicherung jeden Schaden melden:Es ist erst ratsam, bei Schäden ab 1.300 Euro diese bei der Versicherung zu melden. Wer selbst die kleinsten Schäden von der Versicherung begleichen lässt, könnte als Risikokunde eingestuft werden. Das mündet in die Erhöhung der Beiträge und schlimmstenfalls in einer Kündigung der Versicherung. Auch neue Versicherer werden davon in Kenntnis gesetzt.

Durch Rabattschutz können Sie bei Unfällen Ihre Schadensfreiheitsklasse schützen:Der Rabattschutz schützt bei einem selbstverschuldeten Unfall davor, dass die Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft wird. Je nach Vertrag sind damit zwei Verkehrsunfälle innerhalb eines Versicherungsjahres enthalten, bei denen der Versicherte vor Zurückstufung geschützt ist. Allerdings: Wechselt man den Tarif oder die Kfz-Versicherung, kann man dann immer noch zurückgestuft werden. Und: Bleiben Sie bei derselben Versicherung, kann diese im Folgejahr einfach die Schadensfreiheitsklasse nachträglich anpassen.

Je günstiger der Kasko-Beitrag, desto besser:Beim Vergleich der Versicherungen sollte niemals nur auf den Preis geachtet werden. Denn ein günstigerer Preis kann möglicherweise auch schlechteren Leistungen entsprechen. So sind zum Beispiel bei günstigeren Tarifen häufig nur Zusammenstöße mit Haarwild versichert, nicht aber mit „Tieren aller Art“ wie Pferden oder Hunden.

Ohne Winterreifen im Winter? Kein Versicherungsschutz:Da Winterreifen heutzutage Vorschrift sind, riskiert man mit Sommerreifen im Winter ein Bußgeld. Doch im Falle eines Unfalls zahlt die Haftpflichtversicherung unabhängig von der Art der Reifen den Schaden des Unfallopfers. Nur beim eigenen Schaden ist es vom Einzelfall abhängig, ob die Kaskoversicherung ihn übernimmt.

Bahnfahren senkt den Beitrag:Nur, weil man als Autofahrer auch eine Jahreskarte für den Öffentlichen Personennahverkehr besitzt, bedeutet das nicht, dass die Versicherung dahingehend die Beiträge senkt. Es gibt nur sehr wenige Versicherer, die daraufhin Nachlass auf die Prämie geben.

Für den Wechsel der Kfz-Versicherung muss man immer am 30. November kündigen:Kündigen muss man seine Versicherung immer bis spätestens einen Monat vor Ende eines Vertragsjahres. Das kann je nach Abschluss variieren. Bei den meisten jedoch wird der Versicherungsbeitrag zum 1. Januar fällig, weshalb bis zum 30. November gekündigt werden muss.

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