Acura NSX GT3
Acura zeigt auf der New York Auto Show 2016 einen beeindruckenden Rennwagen: Der NSX GT3 setzt auf Heckantrieb und Turbo-Power. Im Zuge der GT3-Regularien verlor er seinen Hybridantrieb.
Die GT3-Klasse wächst immer weiter. Nach Mercedes, BMW, Audi, Ford, Lexus, Chevrolet und Nissan bringt demnächst auch Honda eine neue Waffe für den Kampf auf der Rennstrecke. Unter dem Label der amerikanischen Premiummarke Acura wurde bereits auf der New York Auto Show im März die GT3-Version des NSX vorgestellt. Nun konnte der Renner erstmals bei Testfahrten auf der Piste gesichtet werden.
Acura NSX GT3 Homologation im Herbst
Der Acura NSX GT3 soll 2017 vor allem in der US-Amerikanischen IMSA-Sportwagen-Serie an den Start gehen. Nach den ersten Testkilometern in Japan und Europa (auch auf dem Nürburgring) findet die abschließende Entwicklung deshalb auch auf US-Rennstrecken statt. Nur noch wenige Monate vor der Homologation im Herbst wurde das Fahrzeug nun auf dem GingerMan Raceway in South Haven (Michigan) gesichtet.
Im nackten Carbon-Kleid drehte der in Ohio produzierte Renner seine Runden. Verantwortlich für die Durchführung der Probefahrten ist die Honda Rennabeteilung (Honda Performance Development), die ihren Sitz im kalifornischen Santa Clarita hat. Zu den technischen Daten ist bereits einiges bekannt. Im Gegensatz zur Serienversion muss der Acura NSX GT3-Renner auf einen Hybrid-Antrieb verzichten. Das GT3-Reglement erlaubt nur konventionelle Antriebe.
Acura NSX GT3 ohne Hybrid-Antrieb deutlich leichter
Der NSX GT3 setzt somit voll auf seinen, aus dem Serien-NSX entnommenen, 3,5 Liter großen V6-Motor mit Biturbo-Aufladung. Über Leistungsdaten hüllen sich die Japaner noch in Schweigen, um 500 PS dürften es aber dennoch sein. Die Kraftübertragung übernimmt ein sequentielles Sechsgang-Renngetriebe.
Außerdem darf der Acura NSX GT3 nur mit Hinterradantrieb an der Rennserie teilnehmen, ein Allradsystem ist nicht erlaubt. Das wird die Hardcore-Fans kaum stören, verliert der NSX GT3 ohne Hybrid- und Allradantrieb einen beachtlichen Teil seines hohen Gewichts. Im Serientrimm wiegt der Japan-Sportwagen satte 1.725 Kilogramm, in der Rennversion dürften rund 1.250 Kilogramm machbar sein, je nach Auslegung.
Ob und wann der Acura NSX GT3 auch zu Rennen nach Europa kommt, ist noch nicht bekannt. In unserer Galerie zeigen wir Ihnen die aktuellen Bilder der letzten Testfahrten und die Konkurrenten in der GT3-Klasse.