Verstappens WM-Zug schon abgefahren?

Mercedes war in Österreich eine Macht. Max Verstappen haderte mit dem Speed seines Red Bull. Kann der 22-jährige Niederländer die WM trotzdem noch spannend machen? In der aktuellen Folge von "Formel Schmidt" geben wir die Antworten.
Die Siegesmaschine läuft bereits wieder auf Hochtouren. Mercedes hängte in Spielberg die Konkurrenz ab. Egal, ob das Rennen als Grand Prix von Österreich oder Grand Prix der Steiermark ausgerufen wurde. Die Zuverlässigkeitssorgen haben die Ingenieure zwischen den ersten beiden Saisonrennen fast schon aussortiert. Was ein weiterer Beweis dafür ist, wie gut dieses Team ist, das seit 2014 die Formel 1 dominiert.
So langsam merkt die Konkurrenz, dass diesen schwarzen Autos nur beizukommen ist, wenn Chaos herrscht oder die Sonne einheizt. Max Verstappen klang niedergeschlagen. "Egal, ob wir früher, später oder zur selben Zeit wie Mercedes gestoppt hätten: Es hätte keinen Unterschied am Ergebnis gemacht." Red Bulls Hoffnungsträger scheint seine Felle schon wieder früh davonschwimmen zu sehen. Obwohl das Team aus Milton Keynes lange nicht mehr so gut auf eine Saison vorbereitet war.
Wie urteilen unsere Experten? Michael Schmidt meldet sich per Video-Anruf aus dem Pressezentrum von Budapest, wo am Wochenende der dritte Grand Prix des Jahres steigt. Hat Red Bull eine Chance, den Rückstand von etwa vier Zehnteln auf Mercedes aufzuholen? Woher kommt der Abstand? Wie viel trägt das Auto, wie viel der Honda-Motor bei?
Was passiert mit Vettel?
Ferrari erlebte ein bitterböses Rennwochenende in der Steiermark. Charles Leclerc räumte Sebastian Vettel nach drei Kurven ab. Es war das Sinnbild für den momentanen Leistungsstand des erfolgreichsten Rennstalls der Formel-1-Geschichte. Das Auto zu langsam, der Motor im Vergleich zum Mercedes-V6 viel zu leistungsschwach. Teamchef Mattia Binotto wackelt.
Doch würde es überhaupt Sinn machen, ihn zu entlassen? Unsere Experten meinen Nein. Ferrari würde sich nur eine weitere Baustelle aufmachen. Ferrari müsse zwar umstrukturieren, aber vielmehr im Technikbüro. Ein neuer Mann würde nur die alten Probleme erben und wäre schnell verbrannt.
Racing Point war in aller Munde: ein schnelles Auto, der Protest von Renault und die Möglichkeit eines Wechsels von Sebastian Vettel zum Rennstall aus Silverstone, der 2021 Aston Martin heißen wird. Michael Schmidt analysiert das Kräfteverhältnis im Mittelfeld, ordnet den Zwist zwischen Renault und Racing Point ein und gibt seine Einschätzung zu Vettel-Racing Point.
Schauen Sie rein in die neue Folge Formel Schmidt – und seien Sie damit auf dem neuesten Stand in der Formel 1!