Red Bull und Alfa Romeo im Kies

Am Donnerstag stand in Barcelona bereits der vorletzte Testtag auf dem Programm. Dabei zeigte sich die Strecke erstmals von seiner feuchten Seite. Wir zeigen Ihnen die besten Bilder in der Galerie.
Den zehn Teams läuft in Barcelona so langsam die Zeit davon. Am Donnerstag (27.2.) stand auf der katalanischen Grand-Prix-Strecke bereits der vorletzte Testtag auf dem Programm. Der Countdown zum Saisonstart in Melbourne tickt erbarmungslos runter. Wer die Technik jetzt noch nicht aussortiert hat, der wird es schwer haben, den Rückstand noch aufzuholen.
An den letzten beiden Testtage stellen die Ingenieure traditionell ihr Programm um. Es geht nicht mehr nur um Ausdauerläufe, bei denen die Zuverlässigkeit überprüft wird. Nun ist die Zeit gekommen, in der die Piloten ihren Neuwagen erstmals die Sporen geben dürfen. Man muss schließlich auch herausfinden, wie sich das Auto mit wenig Sprit und neuen Reifen im Qualifying verhält.
Der Eifer der Akteure wurde allerdings durch das Wetter etwas eingebremst. Über Nacht hatte es in der Küstenregion geregnet. So präsentierte sich die Piste in der Früh noch in einem leicht feuchten Zustand. Die Wolken verdünnisierten sich allerdings so schnell, wie sie gekommen waren. So wurde das Programm nicht nachhaltig gestört.
Was die Besetzung der zehn Cockpits anging, so war im Vergleich zum Mittwoch eine große Umstellung zu beobachten. Zum Auftakt der Testwoche schickten neun Teams gleich zwei Piloten ins Rennen. Am Donnerstag waren es nur noch drei Teams, die beide Stammfahrer ans Lenkrad ließen.
Letzter Einsatz für Sebastian Vettel
Bei Mercedes machte Valtteri Bottas den Anfang. Weltmeister Lewis Hamilton war für die Spätschicht eingeplant. Bei Renault stand erst Esteban Ocon auf dem Zettel, den Nahmittagsdienst übernahm Daniel Ricciardo. Und bei Red Bull spulte Max Verstappen die ersten Runden des Tages ab. Alexander Albon musste zunächst zuschauen.
Apropos Red Bull: Für den vorletzten Testtag hatte sich Konzernboss Dietrich Mateschitz an der Strecke angekündigt. Der Besuch ließ darauf hoffen, dass der RB16 erstmals eine paar schnelle Runden dreht. Außerdem montierten die Mechaniker über Nacht neue Teile. Modifikationen waren unter anderem am Frontflügel, dem Cape-Wing unter der Nase sowie den Leitblechen zu erkennen.
Bei Ferrari absolvierte Sebastian Vettel seinen letzten Einsatz bei den diesjährigen Wintertests. Neben dem Heppenheimer waren auch noch Lando Norris (McLaren), Nicholas Latifi (Williams), Kevin Magnussen (Haas), Lance Stroll (Racing Point), Pierre Gasly (Alpha Tauri) und Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) den ganzen Tag über im Einsatz. Letzterer krachte am Vormittag gleich mal rückwärts in die Bande und beschädigte seinen Heckflügel.
In der Galerie zeigen wir Ihnen die besten Bilder des Tages von der Strecke und aus der Boxengasse.