Rasante Fahrerlager-Pendler

Der Formel-1-Zirkus ist auf der britischen Insel gelandet. Schon am Donnerstag gab es an der Strecke in Silverstone viel zu sehen. Wir zeigen Ihnen die ersten Bilder des vierten Rennwochenendes in der Galerie.
Das Corona-Virus hat den Formel-1-Fahrplan ordentlich durcheinandergewirbelt. Nach dem ursprünglichen Kalender hätte die Königsklasse eigentlich schon Mitte Juli Station in Silverstone machen sollen. Nun feiern die englischen Teams ihr Heimspiel mit zwei Wochen Verspätung – dafür aber gleich doppelt.
Normalerweise pilgern am Donnerstag immer schon tausende Fans an den Traditionskurs, um ihre Zelte aufzuschlagen und sich ein paar Autogramme abzuholen. Dieses Jahr werden die obligatorischen Staus auf den Anfahrtswegen ausbleiben. Die Tribünen sind wegen der zu hohen Ansteckungsgefahr gesperrt.
So konnten sich die Piloten am Donnerstag völlig ungestört auf ihre ersten Runden begeben. Wie üblich beginnen die meisten Fahrer das Wochenende mit einem Streckenspaziergang. Dabei ging es nicht nur darum, neue Bodenwellen oder veränderte Randsteine aus der Nähe zu inspizieren, sondern auch, sich mit den Ingenieuren über aktuelle Themen aus der Fabrik auszutauschen.
Teams schlafen im eigenen Heim
Ganz Silverstone-untypisch zeigte sich das englische Wetter am Donnerstag von seiner besseren Seite. Die Sonne strahlte aus dem fast wolkenfreien Himmel. Das Thermometer zeigte angenehme 23°C an. Für den Trainingsfreitag hat sich aber schon eine kurze, aber heftige Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 32°C angekündigt.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Rennen, bei denen alle Teammitglieder in Hotels eingesperrt wurden, darf das Formel-1-Personal an den beiden Silverstone-Wochenenden ausnahmsweise zuhause schlafen – und auch im eigenen Auto an die Strecke pendeln. Wir sind schon gespannt, ob sich die neuen Freiheiten negativ auf die Corona-Statistik auswirken werden.
In der Galerie zeigen wir Ihnen die ersten Impressionen von der Strecke.