Silberpfeil wird Jet-Design

Wie könnte der Mercedes Formel-1-Renner der Zukunft aussehen? Grafikdesigner Andries van Overbeeke hat da seine ganz eigenen Ideen von einem futuristischen Silberpfeil. Wir zeigen Ihnen das Studie im Detail.
Die Formel-1-Bosse dürften sich eigentlich nicht beschweren. Seit der Übernahme der Königsklasse durch den US-Medienkonzern Liberty Media im Jahr 2016 haben Grafikdesigner aus der ganzen Welt Vorschläge gemacht, wie man die Rennwagen dynamischer und aggressiver zeichnen könnte.
Leider ist davon beim Wechsel auf die nächste Chassis-Generation im Jahr 2022 nicht viel übrig geblieben. Die kreativen Köpfe lassen sich aber nicht so leicht entmutigen. Sie entwerfen weiter fleißig Grand-Prix-Autos für die Zukunft, bei denen sich die Verantwortlichen der Königsklasse einiges abschauen können.
Mercedes-Zukunft im Düsenjet-Design
Einer der Künstler, der immer wieder für besonders spektakuläre Formel-1-Kreationen bekannt ist, heißt Andries van Overbeeke. Wir haben Ihnen auf unserer Webseite bereits seine futuristischen Concept-Studien eines messerscharfen Red Bulls, eines muskulösen Williams, eines minimalistischen McLarens und eines eleganten Bugattis vorgestellt.
Nun hat der Niederländer erneut zugeschlagen. Sein aktueller Entwurf zeigt einen Mercedes, der jedoch mehr an einen Kampfjet erinnert als an einen Formel-1-Renner. Grund dafür ist nicht nur die geschlossene Cockpit-Kanzel, die wir in ähnlicher Form auch schon aus der Bugatti-Studie kennen, sondern auch die fast horizontal zur Seite auslaufende Motorhaube.
Die Farbe hat ebenfalls nicht viel mit dem aktuellen Silberpfeil aus der Formel 1 zu tun. Der silberne Anstrich wurde durch ein mattes Oberflächenfinish in einem Anthrazit-türkis-metallic-Look ausgetauscht. Die Lackierung macht den F1-Renner zu einem echten Tarnkappenbomber.
Elegante Linien, aggressive Lackierung
Ebenfalls sofort ins Auge fallen die riesigen Räder, die weit über das 18-Zoll-Format hinausgehen, das in der Saison 2022 eingeführt wird. Für eine elegante Seitenlinie sorgt der mattschwarze Unterboden, der vorne übergangslos in die Bargboards ragt. Abgerundet wird das Aero-Paket durch einen geschwungenen Heckflügel in Überbreite.
Da man den Helm des Piloten unter der Cockpit-Kanzel kaum erkennen kann, hat sich der Designer zur Identifikation des Fahrers einen anderen Trick ausgedacht. Die Felgen werden einfach in einer individuellen Farbe lackiert – in diesem Falle das bekannte Candy-Rot von Lewis Hamilton.
In der Galerie zeigen wir Ihnen den futuristischen Mercedes Formel-1-Renner aus verschiedenen Perspektiven. Weitere Projekte von Andries van Overbeeke finden Sie auf seiner Webseite.