Balance of Performance 24h Nürburgring 2016

Porsche 911 GT3 R - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

Die GT3-Autos werden Generation für Generation ausgefeilter.

Im Windkanal werden die Rennwagen strömungsoptimiert. Die Hersteller lassen sich die Entwicklung viel Geld kosten.

Mit dem neuen 911 GT3 R will sich Porsche zum 12. Mal die Krone beim 24h-Rennen Nürburgring angeln.

Der Frontsplitter teilt die Luft in zwei. Einen Teil leitet er zum Unterboden, der andere überströmt ihn. Das bringt Abtrieb auf der Vorderachse.

Zwei Flaps lenken die Luft seitlich um das Auto.

Auch sie garantieren zusätzlichen Downforce.

Laut FIA muss das Hinterrad hinten verkleidet sein. Die Außenkanten entzweiten die Ingenieure in Weissach.

Audi R8 LMS - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

Audi hat im Vergleich zum Porsche eine ganz andere Philosophie. Der Splitter zieht sich auf Höhe des Grills nach oben.

Die Flics an der Seite sind ziemlich klein.

Neben den Scheinwerfern platzierten die Ingenieure eine Art Leitblech (grün).

Mercedes-AMG GT3 - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

Der Mercedes-AMG GT3 trägt wiederrum einen ganz anderen Splitter. Unterhalb des Kühlergrills ist eine zweite Ebene hochgezogen.

Die Carbon-Flaps wachsen bedeutend voluminöser aus der Karosserie ...

... als noch bei Audi.

Hier eine Detailaufnahme.

BMW M6 GT3 - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

Mit dem Wechsel vom Z4 auf den M6 GT3 änderte sich bei BMW die Aerodynamik grundlegend.

Zwei Carbon-Flaps schließen unmittelbar an die Nebelscheinwerfer an.

Hier das Ganze in der Seitenansicht.

Bentley Continental GT3 - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

Bentley Continental GT3: wuchtiges Auto, wuchtiger Frontpartie.

Auf dem Splitter positionierten die Aerodynamiker ein vertikales Leitblech. Zwei Stockwerke darüber formten sie einen dreiecksförmigen Flap mit einer kleinen Außenkante.

Nissan GT-R Nismo GT3 - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

So sieht der Frontdiffusor am Nissan GT-R Nismo GT3 aus, wenn er abgebaut ist.

Und so, wenn er am Nismo-Renner festgeschraubt wurde. Achten Sie auf die Außenkante, die sanft nach unten läuft.

Am äußeren Teil der Schürze zieht sie sich wie eine Endplatte nach oben. So wird die Luft seitlich um das Auto geführt.

Der Flap ist stark gebogen und führt die Luft auf der Innenseite über die Radhäuser.

Hier das Vergleichsbild von der anderen Seite.

Gegen die deutsche Konkurrenz ist der japanische Renner auf der Nordschleife relativ chancenlos.

Aston Martin Vantage GT3 - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

Der Aston Martin Vantage GT3 fächert seine Flaps an der Außenseite zu zwei Ebenen auf.

Darunter schwingt sich der Splitter.

Lamborghini Huracán GT3 - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

Das ist die Lösung am Lamborghini Huracán GT3.

Konrad Motorsport nimmt das 24h-Rennen als Einzelkämpfer auf.

Die Radhausentlüftungen am Porsche 911 GT3 R sind wohl die radikalsten im Feld. Wie Klingen stellen sie sich auf dem Kotflügel auf. Hier wird nicht nur die heiße Abluft von Bremsen und Reifen durchgeführt. Die gezackten Elemente erhöhen auch den Abtrieb an der Frontpartie.

Bei Audi sehen die Elemente so aus.

24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife - 2. Qualifying

Hier sehen Sie die sieben Fächer aus der Vogelperspektive.

Mercedes setzt bei seinem AMG GT3 ...

... auf sechs kleine Schächte.

Das ist die BMW-Variante: Die Gitter sorgen wohl dafür, dass sich keine Gummi-Schnipsel oder Dreck in den Kiemen verfangen.

Bentley drösselt seine Entlüftung in zehn Bausteine auf.

Die Variante von Aston Martin macht einen eleganten Eindruck.

Gleiches gilt für die Version von Lamborghini.

Heckflügel - Technik - 24h-Rennen Nürburgring 2016 - Nordschleife

Kommen wir zu den Heckflügeln.

Porsche schwingt das Hauptblatt. Es zieht in der Mitte etwas "den Bauch ein". Der Flügel ist zwei Meter breit.

An den Schrauben lässt sich der Flügel einstellen.

Die zwei Befestigungsstreben sind massiv und weit voneinander getrennt. Eine kleine Abrisskante sollte für weiteren Anpressdruck sorgen.

Das Audi-Pendant ist komplett anders aufgehängt. Die Streben sind zweigeteilt und stützen den Flügel auf der Oberseite. Der Heckflügel ist der kleinste im GT3-Feld.