Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe passte BMW wie Motor und
Elektronik an die Anforderungen im Motorsport an. Teilweise finden
sich auch Fahrwerksteile wie Querlenker, Radträger oder Radlager
aus dem Original wieder.
So sieht es im Innenraum des neuen Rennsportmodells aus. Vom
großen Bruder M6 GT3 stammen der Sitz, die verstellbare Pedalbox
und die Bremsen. Im Vergleich zur Serie lässt sich außerdem die
Bremsbalance manuell verstellen. In puncto Chassis tauschte man das
adaptive Serienfahrwerk gegen Motorsport-Stoßdämpfer sowie -Stabis
und passte die Lenkeranbindung mit Uniball-Gelenken an.
Um den Privatteams die Arbeit zu erleichtern und den
Betreuungsaufwand seitens BMW in Grenzen zu halten, gibt es das
Power-Stick-Konzept: Im Motorsteuergerät sind verschiedene
Kennfelder hinterlegt, die mittels der verschiedenen Sticks, die
ähnlich wie ein USB-Stick funktionieren sollen, aktiviert werden
können. So lassen sich verschiedene Leistungsstufen abrufen.
Die ersten Entwürfe zum BMW M4 GT4 entstanden im Januar 2016,
die Fertigung des ersten Prototyps begann im Sommer, der erste
Test-Renneinsatz folgte beim 24h-Rennen in Dubai im Januar.
Rund 40 Stunden verbrachte man mit dem BMW M4 GT4 im Windkanal.
Dabei wurden Frontsplitter, Heckflügel und Flicks evaluiert. Der
Aero-Aufwand entspricht ungefähr 40 Prozent von dem des M6 GT3.
BMW M4 GT4 - 2018: BMW Motorsport erneuert sein
Kundensportprogramm und schickt ab der Saison 2018 den Nachfolger
des BMW M3 GT4 ins Rennen: den BMW M4 GT4.