Peugeot feiert bei der Rallye Dakar den dritten Sieg in Serie. Diesmal führte Carlos Sainz die Franzosen zum Triumph.
Peugeot feiert bei der Rallye Dakar den dritten Sieg in Serie. Diesmal führte Carlos Sainz die Franzosen zum Triumph.
Ausgerechnet jener Sainz, Rallye-Weltmeister 1990 und 1992, der mit VW die Dakar 2010 gewonnen hatte, seither aber eher durch Unfälle und ein schwaches Nervenkostüm aufgefallen war. Zuletzt hatte er fünf Ausfälle in Folge verbucht.
Doch im Spätherbst seiner Karriere gelang „El Matador“, wie ihn die Spanier liebevoll nennen, sein wohl letztes Meisterstück in seiner mehr als 30 Jahre langen Profi-Karriere.
Sainz eroberte gegen Hälfte der Rallye Dakar 2018 nach dem Ruhetag in La Paz die Gesamtführung.
Danach verwaltete sie der 55-Jährige bis ins Ziel, das er nach insgesamt 49 Stunden, 16 Minuten und 18 Sekunden Fahrzeit gemeinsam mit Beifahrer Lucas Cruz erreichte.
Toyota heizte Peugeot kräftig ein. Änderungen im Reglement ließen den überarbeiteten Hilux mit V8-Saugmotor und Allradantrieb näher an die hinterradgetriebenen Buggys heranrücken.
Die Aufteilung der gewonnenen Tageswertungen zeigt die Ausgeglichenheit: Peugeot errang sieben Bestzeiten, Toyota deren sechs. Das Ergebnis: Nasser Al-Attiyah landete auf dem zweiten Platz.
Gefolgt von Giniel de Villiers im zweiten Hilux mit Mittelmotor.
Der Pickup wog nur noch 150 Kilogramm mehr als die Buggys. Ein längerer Federweg (280 statt 250 Millimeter) half, Unebenheiten besser wegzubügeln.
In den letzten beiden Jahren hatte Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel für Peugeot triumphiert. Diesmal verpasste der Franzose das Podest.
Peterhansel gelangen zwar drei Tageserfolge, einer mehr als Sainz, dafür verunfallte er in seinem Peugeot 3008 DKR Maxi zwei Mal.
Das war zu viel, um den 14. Sieg bei der Rallye Dakar einzutüten.
Für die Mini-Truppe gab es bei der Rallye Dakar 2018 wenig bis gar nichts zu feiern.
Jakub Przygonski wurde als bester Einsatzfahrer Fünfter.
Unter den Truckfahrern hatte Eduard Nikolaev das beste Händchen in Südamerika.
Obwohl er seinen Truck zwischenzeitlich abgelegt hatte.
Am Ende war der Jubel groß.
Schnellster Motorradpilot war Matthias Walkner auf KTM.
Damit setzte der Österreicher die Siegesserie von KTM bei der Dakar fort.
Bei den Quads setzte sich Ignacio Casale durch.
Die Wertung SXS ging an Reinaldo Varela.
Natürlich gab es bei der Dakar wieder einige Unfälle und Dramen. Cyril Despres löschte seine Chancen bereits auf der vierten Etappe aus.
Sébastien Loeb verunfallte ebenfalls. Beifahrer Daniel Elena brach sich das Steißbein.