Für Ungarn entwickelte Ferrari ein größeres Update-Paket. Eine
Neuerung betraf die horizontale Fläche vor den Bargeboards. Hier
arbeiteten die Ingenieure drei Lamellen ein.
Auch die Heckflügelendplatten gestaltete Ferrari für den
Hungaroring anders. Die Strecke erfordert maximalen Anpressdruck.
Am oberen Teil zählen wir sechs Schlitze. Achten Sie außerdem auf
die "Fransen" unterhalb von Sponsor Mahle.
Mercedes brachte nur einen leicht modifizierten Heckflügel mit
nach Ungarn. Er ist von dem Exemplar abgeleitet, das schon in
Barcelona und Monte Carlo zum Einsatz kam.
Gegen Ferrari hatten die Silberpfeile vom reinen Speed keine
Chance. Weder auf eine Runde noch im Renntrimm. Vettels Lenkproblem
hübschte das Bild für Mercedes auf.
Sauber entwickelte für Ungarn ein großes Paket aus neuen
Verkleidungsteilen und Leitblechen. Man versprach sich drei
Zehntelsekunden, die auch an der Strecke ankamen. Es sieht so aus,
als ob der Einlass des Seitenkastens anders geformt ist.
Der Seitenkasten hat nun unter dem Bügelflügel eine sichtbare
Kante. Sauber änderte das Kühlpaket. Mit der Kühlung hatte man sich
bei der Konstruktion des C36 etwas verkalkuliert.
Renault ist die vierte Kraft im Feld. Der französische
Werksrennstall knüpfte in Ungarn an die starke Vorstellung aus
Silverstone an. Obwohl man auf den neuen Frontflügel in Qualifying
und Rennen verzichtete.
McLaren designte auch den Diffusor neu. Leider konnten wir kein
Bild knipsen. Interessant finden wir die Turning Vanes unter der
Nase. Aus dem Grund, dass sie direkt aus dem Carbon für den
S-Schacht wachsen.