Formel 1 Vorschau GP Belgien 2010

Nur eine Woche nach Valencia wurden die Autos per Helikopter nach Spa transportiert, wo sie von den Marshalls in Empfang genommen wurden.

Auch die Ladies warteten bereits auf die Ankunft des Formel 1-Zirkus.

Das typische Ardennenwetter hatte Regen für den Empfang geplant.

Dass die Brawn an diesem Wochenende untergehen sollten, hätte man sich schon hier denken können.

Das Wetter war allerdings nicht der Grund, warum Sebastian Vettel hier so grimmig dreinschaut.

Die plötzlich erstarkten Force India trieben den arrivierten Teams Sorgenfalten ins Gesicht.

Hamilton fragte kurz bei Sutil nach, ob man nicht die Autos tauschen könnte.

Die Ferrari-Fans waren eigentlich gekommen, um Schumi zuzujubeln.

Stattdessen gab es wieder nur Kimi Räikkönen ...

... und diesen Aushilfspiloten, der versucht den F60 auf der Strecke zu halten.

Badoer gelang dies wieder nur bedingt.

Im Fahrerlager machte das Wortspiel die Runde: "Look, how bad you are", was dem Namen des Italieners ausgesprochen ähnlich klingt.

Nach dem letzten Platz im Rennen könnte das Scherzopfer in Monza schon wieder außen vor bleiben.

Ein anderer Italiener schwamm dagegen auf der Erfolgswelle: Giancarlo Fisichella sicherte Force India die erste Pole der Teamgeschichte.

Auch Nick Heidfeld stand auf Rang drei ungewöhnlich weit vorne.

Zwischen die beiden Routiniers drängte sich mit Jarno Trulli ein weiterer Oldie.

Und auch Rubens Barrichello auf Rang vier gehört nicht mehr zur jüngsten Generation.

Für die Silberpfeile blieben nur Startplätze in der zweiten Hälfte.

Hamilton war nach zwei guten Rennen bedient.

Auch Renault konnte nahe der französischen Heimat nicht überzeugen.

Nur KiKimi Räikkönen rechnete sich mit Startplatz sechs noch gute Chancen aus.

Auf jeden Fall durften sich die Fans auf ein spannendes Rennen freuen.

Vom Start weg entwickelten sich harte Fights.

Fisichella bog als Erster in die Spitzkehre ein.

Schon in Kurve fünf war allerdings Schluss für einige Piloten. Erstes Opfer: WM-Spitzenreiter Jenson Button.

Der Brite wurde von Romain Grosjean rausgekickt, was der aber gar nicht so sah.

Auch Jaime Alguersuari ...

... und Lewis Hamilton wurden in den Crash reingezogen und schieden früh aus.

Danach gab es heiße Diskussionen über die Schuldfrage.

Außerdem musste noch ausgeknobelt werden, wer den ersten Roller zurück an die Box bekommt.

Zunächst kam aber gar kein Roller.

Endlich... Hamilton hatte als Weltmeister das Privileg.

Grosjean kam als Letzter an die Box, konnte seinem Chef allerdings mitteilen, dass er gleich drei Gegner Alonsos elimiert hatte.

Kimi Räikkönen sorgte 2009 in Belgien für den einzigen Saisonsieg für Ferrari. In einem spektakulären Rennen gewann der Finne knapp vor Fisichella im Force India. Note 8/10

... und zündete nach Eau Rouge den KERS-Nachbrenner.

Aus dem Windschatten heraus schoss der Finne an die Spitze.

Von Platz sechs auf eins in zwei Runden - wenn das keine gute Werbung für die Hybrid-Technik ist.

Fisichella konnte seinen zweiten Platz ohne Probleme behaupten.

Weniger gut lief es für Jarno Trulli.

Erst musste sich der Toyota-Mann einen neuen Flügel holen, später fiel er wegen Defekt aus.

Rubens Barrichello erwischte keinen guten Start und wurde nach hinten durchgereicht.

Der letzte verbleibende McLaren von Heikki Kovalainen setzte auf eine Ein-Stopp-Strategie - und fuhr am Ende vor auf Rang sechs.

Mark Webber kreuzte nach seinem Boxenstopp die Wege von Adrian Sutil und wurde mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.

Besser lief es für Sebastian Vettel, der sich nach vorne arbeiten konnte.

Bei Ferrari hatte man sogar mehr Angst vor dem Deutschen als vor Fisichella.

Auf dem Weg nach vorne musste Vettel allerdings noch Robert Kubica überholen.

Der Pole konnte am Ende nicht mehr dagegenhalten und musste sich mit Rang vier zufriedengeben.

Nico Rosberg konnte mit einem unterlegenen Auto immerhin einen WM-Punkt mitnehmen.

Ganz vorne drehte Räikkönen cool das Geschehen.

Der Iceman ließ nichts anbrennen.

Auf dem Podium drängte sich ein anderer aber in den Vordergrund.

Fisichella feierte das erste Force India-Podium ausgelassen.

Da konnte Kimi nur staunen.

Ach ja, Vettel durfte ja auch mitmachen beim Schampus-Spritzen.

Im Rennen gab es nicht nur die ersten Punkte, sondern auch das erste Podium. Auf Rang zwei wurde Fisico nur knapp von Kimi Räikkönen geschlagen.

... sackte Vettel die Magnum-Flasche als Proviant für den Heimweg ein.

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