Neuer Termin für Indy 500 2020: Klassiker bricht mit der Tradition

IndyCar - Aeroscreen - Schutzscheibe - Test - 2020

Sobald die Corona-Krise vorbei ist, wird die IndyCar-Serie mit einem Cockpitschutz in die neue Saison gehen. Wir zeigen Ihnen aktuelle Bilder von den letzten Testfahrten mit dem neuen Aeroscreen...

Je nach Blickwinkel fällt die Scheibe mal mehr oder weniger ins Auge.

Vom Fahrer ist durch die Cockpit-Umrandung je nach Perspektive nicht mehr viel zu sehen.

Obwohl es sich um einen massiven Aufbau handelt, soll sich der Einfluss des Aeroscreens auf die Aerodynamik in Grenzen halten.

Ob es in Sachen Ästhetik die bessere Lösung im Vergleich zum Halo-Bügel der Formel 1 ist, müssen die Fans entscheiden.

Immerhin sind die Daten vielversprechend. Die Scheibe hält im Gegensatz zum Halo auch kleinere Objekte vom Cockpit fern.

Der Aeroscreen der IndyCar nutzt den Halo als Grundlage, aber spannt eine Windschutzscheibe darüber. Durch die Oval-Rennen im Kalender ist das Risiko kleinerer Trümmerteile größer.

Um eine Verschmutzung schnell zu entfernen sind mehrere Abreißfolien auf der Scheibe angebracht.

Der Aeroscreen kann einem Druck von 17 Tonnen standhalten - fünf Tonnen mehr als der Formel-1-Halo.

Beide Lösungen sind nicht optimal, wenn es für den Fahrer darum geht, ins Cockpit zu steigen.

Die Piloten müssen sich umständlich über den Titan-Rahmen quälen.

Das zusammen mit Red Bull Advanced Technologies (RBAT) und Chassis-Bauer Dallara angepasste Konzept brachte allerdings anfangs größere Kühlungsprobleme für die Piloten mit sich. Diese sind aber nun behoben.

Bei einem Überschlag sind die Fahrer durch den Aeroscreen zusätzlich geschützt.

Die Cockpitumrandung versteift das ganze Chassis um 10 Prozent.

Zur Wartung können Mechaniker das gesamte Gestell innerhalb von 15 Minuten vom Chassis demontieren.

12,8 Kilogramm wiegt der Aeroscreen, der aus einer Polycarbonat-Scheibe und einem aus fünf Teilen zusammengeschweißten Titanrahmen besteht.

Auch der Ausstieg über den Aeroscreen sieht nicht sehr elegant aus.

Sowohl die Fahrer als auch die Fans müssen sich erst noch an die Scheibe gewöhnen.

Entwickelt wurde der Aeroscreen von Red Bull Advanced Technologies in England.

Die Produktion übernimmt die österreichische Firma Pankl.

Wegen der Corona-Krise verschiebt sich das Renndebüt. Die Experten sind schon gespannt, wie sich der Aeroscreen auf das Fahren im Pulk auswirkt. Bei den Testfahrten lässt sich bekanntlich nicht alles 100-prozentig simulieren.

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