Im Profil fällt auf, dass der R.S.19 relativ stark nach hinten
angestellt ist. Experten hatten eigentlich erwartet, dass die
Anstellung (engl.: rake) dieses Jahr nicht mehr so ausgeprägt ist
wie früher.
Ein interessantes Detail findet sich am Frontflügel. Das
Hauptblatt ist im Vergleich zu den Flaps riesig. Bei Haas und Toro
Rosso ist es deutlich kleiner.
Die Bargeboards sind wie schon im Vorjahr am unteren Ende extrem
aufgesplittert. Dazu lassen sich seitlich vom Cockpit noch kleine
Finnen erkennen, mit denen die Luft nach außen gelenkt wird.
Die Form der vertikalen Leitbleche hat sich im Vergleich zum
Vorjahr ebenfalls geändert. Die drei vorderen Lamellen sind nun auf
halber Höhe abgeschnitten.
Die wichtigste Änderung findet sich an den Seitenkästen. Die
Öffnungen sind weit oben angeordnet und mit Flügel-Elementen
verkleidet. So ähnlich haben wir das letztes Jahr schon bei Red
Bull gesehen.
Die Heckflügel-Endplatte ist relativ einfach gestaltet. Da haben
wir bei Haas und Toro Rosso mehr Schlitze gesehen. Wir erwarten,
dass auch Renault bis Melbourne noch nachrüsten wird.
Interessant ist auch, was Renault auf den Grafiken weggelassen
hat. Die Leitbleche unter der Nase sind beim neuen Modell (rechts)
nicht zu sehen. Da werden wir in Barcelona natürlich ganz genau
hinschauen.