Räikkönens erster Ferrari-Tag
Kimi Räikkönen ist der erste Sieger dieser Saison. Wenn man an
einem Testtag mit 93 Runden von acht Autos von einem Sieger
sprechen kann. Bestzeit, die meisten Runden, und das sagt Kimi:
"Die Rundenzeit bedeutet gar nichts. Hier geht es nur darum, etwas
zu lernen."
Ferrari war der Einäugige unter den Blinden. Kimi Räikkönen legte am ersten Testtag von Jerez 31 Runden zurück und markierte mit 1:27.104 Minuten die Tagesbestzeit. Kein Grund, um in Jubel auszubrechen, findet Räikkönen: "Die Rundenzeit bedeutet gar nichts. Bei diesem Test geht es darum, etwas zu lernen. Für die Ingenieure mehr als für uns Fahrer. Sie stehen vor der größten Herausforderung. Für uns wird sich nicht viel ändern. Ich glaube nicht, dass ich meinen Fahrstil komplett umstellen muss."
Keine Emotionen beim Räikkönen-Comeback in Rot
Auch Ferrari konnte sein Testpropgramm nicht vollständig abspulen. Am Morgen legte eine Sensorwarnung das rote Auto lahm. Danach blieb der F14T für eineinhalb Stunden in der Garage. Für Räikkönen ganz normaler Testalltag. "Wir wünschen uns alle mehr Runden, aber am ersten Tag mit so neuen Autos kannst du nicht mehr erwarten."
Über den Sinn oder Unsinn der neuen Regeln, das Aussehen der Autos und den Sound der Turbomotoren wollte der Finne keinen Kommentar abgeben: "Die Regeln sind, wie sie sind. Wir haben sie nicht gemacht. Es hat also keinen Sinn, sich darüber aufzuregen."
Auch der erste Arbeitstag im zweiten Ferrari-Leben machte auf den Weltmeister von 2007 keinen Eindruck: "Ferrari fahren ist nichts Neues für mich. Ich bin in ein Team mit vielen bekannten und ein paar neuen Gesichtern zurückgekehrt."