Renault-Technik Upgrade für GP Monaco
Renault will den Absprung ins vordere Mittelfeld schaffen. Das Motor-Upgrade, eine neue Vorderradaufhängung und eine Verlegung des Ladeluftkühlers sollen 6 Zehntel bringen.
Pünktlich zum wichtigsten Rennen des Jahres zieht Renault 3 Trümpfe aus dem Ärmel. Bislang kämpfte der Werksrennstall am Ende des Feldes gegen Sauber und Manor. Der Aufstieg ins Q2 war schon ein Erfolg. Die beste Waffe der gelben Autos im Vergleich zu seinen direkten Konkurrenten war der geringe Reifenverschleiß. So holte Kevin Magnussen beim GP Russland 6 Punkte.
Beim GP Monaco stehen die Vorzeichen besser. Ein Auto wird mit dem Motor-Upgrade ausgerüstet sein. Die Wahl fiel auf Kevin Magnussen. Kriterium war der WM-Stand. Die Testfahrten in Barcelona bestätigten die Papierform. Der neue Renault V6-Turbo bringt im Schnitt 0,45 Sekunden in der Rundenzeit.
In Monte Carlo fällt der Vorteil geringer aus, weil die Motor-Power dort eine geringere Rolle spielt. Das Team rechnet dennoch mit 2 bis 3 Zehnteln Gewinn. Vor allem weil der runderneuerte Motor bei 30 bis 40 Prozent Gaspedalstellung kein Leistungsloch mehr hat. Die Testpiloten in Barcelona lobten eine deutlich verbesserte Fahrbarkeit.
Renault Vorderrad-Aufhängung bringt 2 Zehntel
Renault hat aber auch am Auto gearbeitet. Schon in Barcelona kamen mit Erfolg ein neuer Heckflügel und ein modifizierter Frontflügel zum Einsatz. Der Frontflügel bekam für Monte Carlo noch ein paar finale Retuschen.
Ganz neu ist die Vorderradaufhängung. Auch sie wurde bei den Testfahrten erstmals ausprobiert. Der von den Ingenieuren prognostizierte Gewinn von 2 Zehnteln stellte sich auch auf der Rennstrecke ein.
Die dritte Neuheit im Renault R.S.16 ist die Position des Ladeluftkühlers. Er wurde tiefer im Seitenkasten platziert. Auch bei Jolyon Palmer, der noch mit dem Standardmotor fährt. Einsatzleiter Alan Permane ist optimistisch. "Wenn alles gut läuft, könnten wir es mit einem Auto vielleicht sogar ins Q3 schaffen."