Technik-Upgrades GP Bahrain 2017

Schon früh in der Saison haben die Teams die ersten großen Upgrade-Pakete an ihre Autos geschraubt. Vor allem bei Ferrari, Force India und McLaren konnten wir in China und Bahrain Modifikationen entdecken. Die Bilder gibt es in der Galerie.
Der Entwicklungswettlauf in der Formel 1 ist bereits voll im Gange. Schon vor dem Saisonstart hatten Experten für dieses Jahr einen besonders intensiven Kampf der Technik-Büros prognostiziert. Die neue Auto-Generation steckt noch in den Kinderschuhen. Da sind mit Upgrades größere Fortschritte möglich als noch im letzten Jahr. Kreativität und schnelles Kopieren können entscheidend sein.
Kleinstes Team mit größten Upgrades
Normalerweise kommen die ersten größeren Pakete immer erst zum Europa-Auftakt in Barcelona. Doch in diesem Jahr haben viele Teams schon etwas früher mit ihrem Entwicklungsprogramm begonnen. Durch die beiden Testtage im Anschluss an das Grand Prix-Rennen in Bahrain bot sich für die Ingenieure die Möglichkeit, Modifikationen gründlich zu analysieren.
Die größte Ausbaustufe hatte Force India im Gepäck. Neue Bargeboards, neue Seitenkastenflügel, ein neuer Diffusor und jede Menge modifizierte Leitbleche konnten wir am rosa Auto erkennen. Das kleinste Team der Formel 1 zeigt den Großen mal wieder, wie man auch mit begrenzten Mitteln Entwicklung betreiben kann. In Barcelona und Kanada soll dann direkt der zweite Teil des Pakets in Form von neuen Kühlern, neuen Seitenkästen und einem Frontflügel nachgeschoben werden.
Neuer Frontflügel für Vettel
Auch bei Ferrari ruhten sich die Ingenieure nicht auf den guten Ergebnissen der ersten beiden Rennen aus. In Bahrain wurde noch einmal am Unterboden herumgedoktert, der durch die Verbiege-Vorwürfe Schlagzeilen gemacht hat. Dazu wurden Frontflügel aus Maranello eingeflogen, die in vielen Details komplett neu gestaltet wurden.
Auch bei McLaren steht die Entwicklung nicht still. Allerdings brachten der neue T-Flügel, die Modifikationen am Unterboden und die umgebauten Heckflügel-Endplatten das Auto wegen der gravierenden Motoren-Probleme von Honda nicht spürbar nach vorne. Wir zeigen Ihnen in der Galerie trotzdem was sich am MCL32 und allen anderen Autos in China und Bahrain getan hat.