VLN-Rennen, 2. Lauf
Zweiter VLN-Lauf, gleiche Sieger: Wieder standen Frank Stippler und Anders Fjordbach (Audi R8 LMS) von Phoenix-Racing ganz oben auf dem Treppchen. Black Falcon und Haribo komplettierten das Podium.
Die Bilanz von Frank Stippler und Anders Fjordbach kann sich sehen lassen: Zwei Siege in zwei Rennen und die Tabellenführung in der VLN Langstreckenmeisterschaft. Mit 57,839 Sekunden Vorsprung überquerten sie die Ziellinie nach vier Stunden vor den beiden Mercedes-Teams Black Falcon (Bernd Schneider, Manuel Metzger, Adam Christodoulou, Maro Engel) und Haribo Racing (Maxi Götz, Jan Seyffarth, Uwe Alzen, Lance David Arnold).
Reifenpoker in der Startphase
Dabei war der Sieg des deutsch-dänischen Duos alles andere als ein Spaziergang. Der Black Falcon-Mercedes war von der Pole ins Rennen gegangen und zunächst in Führung gegangen. Doch schon nach einer Runde wurde das Klassement durcheinandergewirbelt, weil fast alle Teams von Regenreifen auf Slicks wechselten.
Anschließend boten Frank Stippler und Maro Engel ein fesselndes Duell an der Spitze. Engel hing Stippler über mehrere Runden im Heck des Audi R8 LMS. Immer wieder setzte leichter Regen ein. In der Schlussrunde sorgte das noch einmal für besonderen Nervenkitzel. Doch das Phoenix-Duo behauptete sich gegen die Konkurrenz und fuhr einen sicheren Sieg nach Hause.
Phoenix spart sich einen Stopp
"Wir sind sehr glücklich über den zweiten Sieg", sagte Stippler. "Wir konnten einen Stopp weniger absolvieren als unsere Mitstreiter mit vier Fahrern. Nur so ist unser Vorsprung im Ziel zu erklären. Von der Performance her sind wir mit dem Mercedes absolut auf Augenhöhe. Vor allem der erste Stint war sehr spannend."
Für das Black Falcon-Quartett war es bereits der zweite Podiumsplatz im zweiten Rennen. Haribo Racing durfte zum ersten Mal in dieser Saison zur Siegerehrung. Allerdings verlief das Rennen von Uwe Alzen und Co. nicht ganz ohne Schreckmomente. Schon in der Anfangsphase wurde man vom Rowe BMW M6 GT3 von Alexander Sims getroffen. "Der Diffusor war danach leicht beschädigt, aber das war eher optischer Natur", erklärte Alzen. "Das Fahrverhalten wurde dadurch nicht wesentlich verschlechtert. Vielmehr haben wir in zwei Gelbphasen die Zeit eingebüßt, die uns am Ende zum Sieg fehlte."
Erfolgreiches Saisondebut für Aston Martin
Eine starkes Saison-Debut lieferte Aston Martin mit Platz vier ab. Darren Turner und Nicki Thiim hielten bereits bei ihrem ersten Probelauf vor dem 24h-Rennen vorne mit. Die beiden Werks-Porsche von Manthey Racing landeten auf den Position fünf und sechs. Ebenfalls wieder eine gute Leistung für ein Privat-Team zeigten die Busch-Zwillinge, die von Audi-Pilot Christian Mamerow unterstützt wurden und als Siebte die Zielflagge sahen.
Der zweite Aston Martin Vantage GT3 von Niki Lauda und Richie Stanaway erzielte mit Rang acht ebenfalls eine Top Ten-Platzierung. Dahinter folgt der zweite Black Falcon-Mercedes von Hubert Haupt, Yelmer Buurman und Maro Engel, der einen Doppelstart absolvierte. Wolf Henzler, Peter Dumbreck und Alex Imperatori bescherten Falken mit dem Porsche 911 GT3 R den zehnten Platz.