Kleiner SUV mit neuer Nase

In der neu gestalteten Frontschürze wurden die seitlichen Lufteinlässe in den Grilleinsatz integriert. Auch hier wurde das Wabengitter durch eine neue Struktur ersetzt.
Alfa Romeo verpasst dem Kompakt-SUV Tonale eine neue Front, einen aufgewerteten Innenraum, eine angepasste Antriebspalette, eine neue Modellstruktur sowie eine erweiterte Farbpalette.
2022 ging der Alfa Romeo Tonale an den Start, zum Herbst 2025 erhält der kleine Italiener ein Facelift. Für einen frischen Look sorgt eine neu gestaltete Frontpartie rund um den Kühlergrill. Das zentrale, senkrecht angeordnete Scudetto wird jetzt von vergrößerten Lufteinlässen, die rechts und links bis an die Scheinwerfer reichen, flankiert. Neben dem Scudetto wurden neu vier senkrechte Lufteinlässe eingezogen. Im Scudetto selbst ersetzen acht Querlammellen das bisherige Wabengitter.
Neue Front, breitere Spur
In der neu gestalteten Frontschürze wurden die seitlichen Lufteinlässe in den Grilleinsatz integriert. Auch hier wurde das Wabengitter durch eine neue Struktur ersetzt. Durch die Neugestaltung der Front hat sich der vordere Überhang reduziert. Gleichzeitig hat Alfa Romeo die Spur an beiden Achsen verbreitert. Dadurch soll die Seitenneigung der Karosserie in schnell durchfahrenen Kurven reduziert und das Schieben über die Vorderräder Richtung Straßenrand (Untersteuern) weiter verringert werden. Erweitert wurde für den Tonale der Farbfächer für die Außenlackierungen. Neu im Angebot sind die Metallic-Farbtöne Rosso Brera, Verde Monza und Ocra Amalfi.
Den Innenraum des Tonale wertet Alfa mit einer neuen Ambientebeleuchtung im Look einer Schlangenhaut sowie neuen Sitzbezugsoptionen aus Leder, Kunstleder und Alcantara auf.
Überarbeite Antriebspalette
Etwas tiefgreifender präsentieren sich die Veränderungen in der Antriebspalette. Für alle Motoren gilt: Sie erfüllen jetzt die neueste Emissionsnorm Euro 6 E-bis. Einziger Diesel bleibt der 130 PS starke 1,6-Liter-Vierzylinder in Kombination mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe und Vorderradantrieb. Der 1,5-Liter-Mild-Hybridantrieb bleibt im Programm, fährt aber künftig mit mehr Leistung vor. Der Turbo-Benziner kommt jetzt in Kombination mit einem 48-Volt-E-Motor auf eine Systemleistung von 175 PS – 15 PS mehr als das Vorgängermodell. Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe überträgt die Antriebsleistung auf die Vorderräder. Als Top-Antrieb bleibt weiterhin der PHEV im Programm. Der verliert allerdings um 10 PS an Systemleistung und kommt so nur noch auf 270 PS. Kappen mussten die Italiener dabei den Output des 1,3-Liter-Turbobenziners, der seine Kraft über eine Sechsgang-Automatik an die Vorderräder abgibt. Der E-Motor an der Hinterachse blieb unangetastet. Angaben zu weiteren elektrospezifischen Daten macht Alfa Romeo bislang nicht. Die Vor-Facelift-Version kam mit ihrer 12 kWh großen Batterie im reinen Elektromodus bis zu 63 Kilometer weit.
Mit dem Facelift zieht Alfa Romeo für den Tonale auch eine neue Modellstruktur ein. Die neue Basisausstattung heißt schlicht "Tonale", die neue mittlere Ausstattungsvariante "Ti". Erhalten bleiben die Ausstattungsniveaus "Sprint" und "Veloce". Zum Marktstart der Faceliftversion legt Alfa den Tonale auch in der Einführungsedition "Sport Speciale" auf. Der repräsentiert mit seiner Topausstattung die exklusivste Variante des neuen Modells.
Marktstart und Preise
Der Marktstart des neuen Alfa Romeo Tonale ist für November 2025 geplant. Die Auftragsbücher werden in wenigen Wochen geöffnet. Dann sollen auch die Preise für den aufgefrischten Tonale bekannt gegeben werden. Aktuell startet der Tonale als Diesel ab 40.800 Euro, die Mild-Hybrid-Variante ist ab 42.300 Euro zu haben und für die PHEV-Variante werden wenigstens 51.600 Euro verlangt. Der aufgefrischte Tonale dürfte mit nach oben angepassten Preisen an den Start gehen.