Audi RS7 Sportback Weltpremiere auf der IAA 2019
Auf der IAA stellt Audi den neuen RS7 mit Mildhybrid-Biturbo-V8 vor. Der Extremsportler spurtet in 3,6 Sekunden auf Tempo 100.
Nach der Präsentation des neuen Audi RS6 Avant, den die Ingolstädter bereits drei Wochen vor der IAA enthüllten, kommt die Premiere des neuen RS7 Sportback nur wenig überraschend. Spannender ist jedoch das „Wie“, denn der neue Audi RS7 Sportback ist optisch erheblich weiter von der Basis entfernt als noch der Vorgänger.
Audi RS7 Sportback auf der IAA 2019
Vorne wird der Singleframe-Grill mit in Glanzschwarz lackierter Wabenstruktur von großen seitlichen Kühlluftöffnungen flankiert, seitlich fallen die um 20 Millimeter weiter ausgestellten Radhäuser und die RS-typischen Schweller ins Auge, das Heck zeigt die vorne lauernde Power mit dramatisch geschwungener Diffusor-Verkleidung und üppigen ovalen Endrohren. Sind diese schwarz eingefärbt hat der Besitzer in die RS-Sportauspuffanlage mit gesteigertem klanglichen Alarm investiert. Ab 120 km/h fährt ein Spoiler aus der Heckklappe.
Wie beim Audi RS6 Avant ist der neue Audi RS7 Sportback mit einem 48-Volt-Bordnetz ausgestattet, um mit dem neuen Mildhybrid-V8 kooperieren zu können. Der Riemen-Startergenerator (RSG) kann im Schiebebetrieb mit bis zu 12 kW in die separate Hochvolt-Batterie rekuperieren. Die Bordelektronik und die Drive-Select-Einstellung entscheiden dabei darüber, ob der Audi RS7 bei Geschwindigkeiten zwischen 55 und 160 km/h rekuperiert oder mit abgeschaltetem Motor segelt. Bei niedriger und mittlerer Last läuft der V8 dank Zylinderabschaltung als Vierzylinder, was ebenfalls Kraftstoff sparen soll.
Audi RS7 Sportback mit 600 PS und 800 Newtonmeter
Der Vierliter-Motor mit 600 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment wird serienmäßig von der Achstufen-Tiptronic verwaltet, die für den Einsatz im RS7 im Hinblick auf die Schaltzeiten überarbeitet und zusätzlich mit einer Launch-Control-Funktion ausgestattet wurde. Der permanente Qquattro-Allrad ist natürlich ebenfalls Standard-Ausrüstung des RS7 Sportback. Statt der serienmäßigen RS Adaptive Air Suspension (Luftfederung) kann der Kunde auch ein Stahlfederfahrwerk (RS Sportfahrwerk plus) mit den dreifach verstellbaren Dynamic-Ride-Dämpfern ordern. Deren Einstellung kann über Drive-Select vorgenommen werden.
Das RS7-Cockpit wird mit einem unten abgeflachten RS-Sportlederlenkrad mit Schaltwippen und Multifunktionstasten ergänzt, über die auch die RS-spezifischen Anzeigen aufgerufen werden können. Dazu gesellen sich RS-Sportsitze in Nappaleder/Alcantara mit Rautensteppung oder optional wählbare klimatisierbare Sportsitze mit extrageschmeidigem Valcona-Leder.
Bei den Fahrleistungen muss der Audi RS7-Fahrer nur wenig Konkurrenz fürchten. Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 ist in 3,6 Sekunden abgehandelt, statt der serienmäßigen Höchstgeschwindigkeit von elektronisch begrenzten 250 km/h lässt sich das Maximaltempo mit zwei optionalen Dynamik-Paketen auf 280 oder 305 km/h steigern.
In Deutschland und weiteren europäischen Ländern kommt der neue Audi RS 7 Sportback im Laufe des ersten Quartals 2020 in den Handel. Preise wurden noch nicht genannt.