Wie konnte DAS passieren?
Ein Autotransporter ist am Donnerstagmorgen auf der Autobahn 6 bei Waidhaus im Landkreis Neustadt an der Waldnaab mit einer Brücke kollidiert.
Nach Angaben der Polizei war der Lkw in Richtung Westen unterwegs, als es kurz vor der Anschlussstelle Waidhaus zur folgenschweren Kollision kam. Auf der oberen Ladeplattform befand sich ein Neuwagen, der bei dem Aufprall vollständig zerstört wurde. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug auf ein darunter stehendes weiteres Auto gedrückt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 100.000 Euro.
Verkehrsteilnehmer kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Nach Einschätzung der Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr für andere Fahrzeuge. Auch an der Brücke selbst wurden keine größeren Schäden festgestellt – sie blieb laut Mitteilung standfest und musste nicht gesperrt werden.
Fahrer blieb unverletzt
Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der Fahrer des Autotransporters zuvor eine Pause eingelegt hatte. Während des Stopps überprüfte er offenbar die Sicherung der geladenen Fahrzeuge. Dabei hatte er wohl die obere Plattform angehoben, um Zugang zu den Autos zu erhalten. Nach der Kontrolle vergaß er jedoch offenbar, die Plattform wieder vollständig abzusenken. Dadurch überschritt der Transporter die maximal zulässige Fahrzeughöhe erheblich. Als der Fahrer die Fahrt fortsetzte, blieb das Gespann schließlich an der Brücke hängen.
Für die Dauer der Bergungsarbeiten und der Reinigung der Fahrbahn musste der rechte Fahrstreifen der A6 in Fahrtrichtung Westen für etwa vier Stunden gesperrt werden. Die zerstörten Fahrzeuge wurden von einem Ersatztransporter übernommen. Der Fahrer blieb unverletzt, muss jedoch mit einem Bußgeld und einem Verfahren wegen Verstoßes gegen die Verkehrssicherheit rechnen. Die nicht ausreichende Sicherung mit Sachbeschädigung kostet alleine schon 100 Euro und einen Punkt in Flensburg.
Die Fotoshow zeigt die kuriosesten Polizeimeldungen.